Das Problem: Kälte- bzw. Wärmebrücke
Überall dort, wo die Dachhaut verletzt werden muss, um die Verankerung von Absturzsicherungen für PV-Anlagen auf dem Dach zu montieren, besteht die Gefahr, dass eine sogenannte Wärmebrücke entsteht. Die Auswirkung von Wärmebrücken führt dazu, dass die Kälte über die Stützen nach unten geleitet wird und sich dann in diesen Bereichen Wasser ansammeln kann. Dieses Wasser führt mittel- und langfristig nicht nur zu Schäden am Bauwerk, sondern auch zur Bildung von Schimmel.
Die Folge sind mitunter weitreichende Renovierungsarbeiten. Dabei muss meist auch die gesamte PV-Anlage samt Absturzsicherung abgebaut werden. Das kann enorme Kosten verursachen. Die Experten von INNOTECH raten daher allen ihren Kunden, eine solide thermische Trennung bereits in der Planungsphase der Absturzsicherung zu berücksichtigen.
Die Anforderungen sind sehr simpel, benötigt kaum zusätzliche Arbeitsstunden und ist daher auch von den Kosten her mehr oder weniger zu vernachlässigen. Die Wirkung ist allerdings enorm. Denn durch das Ausschließen von Wärmebrücken an den Stützen für die Absturzsicherung kann sich ebenda auch kein Kondenswasser bilden. Kostspielige Sanierungen aufgrund von Wärmebrücken sind dann kein Thema mehr.
Was ist thermische Trennung?
Der Begriff thermische Trennung ist schnell erklärt: Es geht ganz einfach darum, isolierende Maßnahmen zwischen zwei Bauteilen zu ergreifen, um ebendort den Wärmeaustausch zu minimieren. Neben den oben genannten Problemen einer etwaigen Wärmebrücke, die ohne thermische Trennung auftreten, sorgt die Isolierung auch für eine bessere Energieeffizienz der Gebäude, da auch weniger Wärme nach außen hin verloren gehen kann. Dies gilt insbesondere in Klimazonen mit starken Temperaturschwankungen.
Thermische Trennung bei Anschlagpunkten von Absturzsicherungen
Aufgrund der europaweit angestrebten Energiewende und des Bedürfnisses der einzelnen Haushalte, sich in puncto Stromversorgung möglichst unabhängig zu machen, gewinnen auch PV-Anlagen auf Dächern enorm an Bedeutung. Für diese individuellen Solarkraftwerke sind auch Absturzsicherungen äußerst wichtig, wenn es darum geht, die Anlage regelmäßig zu warten bzw. Service- und Reinigungsarbeiten so sicher wie möglich durchführen zu können.
Nur so können die einzelnen Solarpaneele auch immer den optimalen Output liefern. Das heißt: Die Dächer dieser Gebäude müssen mit den nötigen PV-Unterkonstruktionen und Stützen für die jeweilige Absturzsicherung versehen werden. Auch hier gilt es, Wärmebrücken zu vermeiden.
Bei INNOTECH sind die STA Stützen für Anschlagpunkte zu den hauseigenen Seil- und Schienensystemen, die einen größeren Umfang aufweisen, innen ausgeschäumt, damit sie so wenig Kälte wie möglich in das Gebäude leiten. Zudem kommen zur thermischen Trennung zwischen Stützen und Dachhaut sogenannte Purenit-Platten* zum Einsatz. Diese sind einerseits sehr hart und widerstandsfähig, damit sie den Kräften, die im Falle eines Sturzes wirken, auch optimal standhalten können und die Tragfähigkeit der gesamten Absturzsicherung auf höchstem Niveau bleibt.
Die bestmögliche Sicherheit für alle Service- und Reinigungskräfte ist daher auf diese Weise immer gegeben. Zudem besitzen diese Platten sehr gute Isoliereigenschaften bzw. effiziente Wärmedämmung, wodurch wiederum die Übertragung von Kälte optimal vermieden werden kann. Daher beugen sie auch dem Phänomen von Wärmebrücken bestmöglich vor.

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Eine sichere Verbindung von System/Anschlagöse mit unterschiedlichen Untergründen.

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Das vielseitig einsetzbare Seilsystem AIO sichert permanent und verlässlich entlang von absturzgefährdeten Bereichen.

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Kurven, Neigungen, Schräglagen und natürlich gerade Strecken, das Schienensystem TAURUS ist so vielfältig wie die möglichen Anwendungsbereiche.
Purenit ist ein Polyurethan-Produkt auf (PUR / PIR-) Hartschaumbasis, mit einer Rohdichte von ca. 550 kg/m3. Es ist unempfindlich gegen Feuchtigkeit, verfügt über einen sehr guten Wärmedämmwert / Dämmung, ist sehr druckfest und widerstandsfähig und weist eine gute Chemikalienbeständigkeit auf.
Der hochverdichtete Funktionswerkstoff ist nicht nur sehr fest und stabil, sondern auch sehr leicht. Im Zusammenhang mit der thermischen Trennung weist Purenit eine Vielzahl von Vorteilen auf. Wie oben erwähnt, werden Purenit Platten bei INNOTECH zwischen Dachhaut und Stütze eingesetzt.
Darüber hinaus ist Purenit auch für alle gängigen Bauformen und -arten von Gebäuden bestmöglich als thermische Trennung geeignet. Die Größe der jeweiligen Purenit-Platte entspricht exakt der Größe der Grundplatte der Stütze und weist auch die gleiche Anzahl an Bohrlöchern auf.
Wichtig: Thermische Trennung bei Absturzsicherungen dürfen nicht aus Gummi oder sonstigen weichen Materialien bestehen, da diese den Kräften eines Absturzes nicht standhalten können.
Grundsätzlich gibt es keine Normen und Regeln …
In puncto thermische Trennung existieren keinerlei rechtliche Vorgaben oder Regeln. Das heißt, dass dieses sehr wichtige Thema immer individuell vom jeweiligen Bauphysiker bewertet und entschieden werden muss. Vor allem bei zahlreichen Einbauten auf dem Dach sollten thermische Trennungen auf jeden Fall mit in die Planung aufgenommen werden.
INNOTECH weist jedenfalls alle Auftraggeber auf die bauphysikalische Bedeutung der thermischen Trennung hin und achtet auf eine möglichst geringe Anzahl von Dachdurchdringungen in der Planung. Dies gelingt etwa durch die Beschaffenheit der Seilsysteme und Schienensysteme, die beispielsweise nur alle 15 Meter eine Stütze benötigen. Herkömmliche Lösungen benötigen doppelt so viele, nämlich alle 7 Meter eine. Allein dadurch sind nur deutlich weniger Dachdurchdringungen nötig, was die Gefahr von Wärmebrücken ebenso reduziert.