03.11.2022 | Flachdach PV

Arbeiten an der PV-Anlage am Dach

Eigene PV-Anlagen auf dem Dach zu montieren ist aus mehreren Gründen nachvollziehbar. Damit diese immer die bestmögliche Performance liefert, müssen regelmäßig Arbeitskräfte zum Sonnenkraftwerk, um Wartungs- und Reinigungsarbeiten durchführen zu können. Wer ist also verantwortlich bzw. haftet für die Folgen von Unfällen?

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Fachartikelserie: Absturzsicherung auf PV-Anlagen

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Guide für PV-Anlagen am Dach

Guide: Absturzsicherung Photovoltaik (PV) -Anlage

Mit diesem ultimativen Absturzsicherungs-Leitfaden kommen Sie zur sicheren PV-Anlage am Dach. Wir fassen im Folgenden die Gefahrenbereiche am Dach, die Haftungsfrage und die Sicherungslösungen kompakt zusammen. Zudem erfahren Sie, wie Sie als Solateur es schaffen mehr Umsatz zu generieren.

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Elektro Scherer setzt auf das TAURUS-Schienensystem von INNOTECH

In der praktischen Umsetzung fördert die Montage von PV-Anlagen inklusive dazugehörender Absturzsicherung auf dem Dach immer wieder ganz spezifische Herausforderungen zutage. Im Fall des Unternehmens Elektro Scherer wurde etwa ein TAURUS-Schienensystem von INNOTECH direkt auf der K2-Unterkonstruktion des Sonnenkraftwerks befestigt.

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So können Dachflächen optimal für die geplante PV-Anlage genutzt werden

Oft ist im Zusammenhang mit PV-Anlagen auf Dächern von Flächenkonkurrenz, also der Konkurrenz verschiedener Nutzungsformen für die zur Verfügung stehende Fläche, die Rede. Denn grundsätzlich wollen alle PV-Anlagen-Betreiber so viel Platz wie nur möglich für ihr Sonnenkraftwerk freimachen. Erfahren Sie mehr zu diesem Thema anhand des Interviews mit Michael Duss.

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Warum sollten Sie als PV-Monteure eine Absturzsicherung anbieten?

Bezogen auf das Thema Absturzsicherung bei PV-Anlagen auf dem Flach- und Steildach haben wir zu einem Expertentalk eingeladen. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die am häufigsten gestellten Fragen in diesem Zusammenhang ein.

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Individual- oder Kollektivschutz? Welches System kommt wann für PV-Anlagen auf dem Dach zum Einsatz?

Während auf dem Flachdach Gefahren wie etwa Durchbrüche oder ein erhöhtes Absturzrisiko nahe der Dachkanten lauern, ist am Steildach die Neigung selbst die größte Herausforderung. Entdecken Sie im folgenden Beitrag, wie Sie Ihre Wartungs- und Reinigungskräfte professionell schützen können.

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Ein professionelles Sicherheitskonzept für PV-Anlagen schont den Geldbeutel und die Nerven

Als Solarteur wissen Sie natürlich um die rechtlichen Sicherheitsbestimmungen im Zusammenhang mit PV-Anlagen auf dem Dach genauestens Bescheid. Ihre Auftraggeber betreten damit möglicherweise ein völlig neues Terrain, das vermutlich auch einige zusätzliche Fragen aufwirft. Umso wichtiger ist es, von Anfang an das Thema Sicherheit in die Planung der PV-Anlage zu integrieren und ein fundiertes respektive professionelles Sicherheitskonzept zu erstellen.

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Erfolgreiche Solarteure bieten die PV-Absturzsicherung gleich mit an

Solarteure, die neben den optimal passenden PV-Anlagen auch die bestmögliche Absturzsicherung anbieten können, haben nicht nur ein besseres Image ihren Mitbewerbern gegenüber, sie können auch mehr Umsatz dadurch generieren.

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Mit Sicherheit mehr Geschäft für Solarteure als Komplettanbieter

PV-Anlagen auf dem Dach boomen seit geraumer Zeit. Kein Wunder, denn mit dem eigenen Sonnenkraftwerk auf dem Dach verschafft man sich nicht nur deutlich mehr Unabhängigkeit in puncto Energieversorgung, sondern trägt auch noch wesentlich zur Energiewende insgesamt bei. Wenn Sie zusätzlich das Thema Sicherheit auf dem Dach im Fokus haben, dann können Sie als Solateur die Konkurrenz hinter sich lassen. Wie Ihnen das gelingen kann, entdecken Sie in diesem Beitrag.

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Mehrere PV-Kunden gleichzeitig betreuen, kann oft zur Riesenherausforderung werden

Nicht nur private Haushalte, auch Firmen und Konzerne setzen verstärkt auf die Produktion des eigenen Sonnenstroms. Die aktuell explodierenden Energiepreise werden diesen Trend noch weiter beschleunigen. Daraus ergibt sich für Solarteure ein riesiges Potenzial neue Aufträge zu gewinnen. Da kann es schon vorkommen, dass mehrere Projekte bzw. Baustellen zur gleichen Zeit zu bewältigen sind. Und das bringt einige Herausforderungen mit sich.

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Arbeiten an der PV-Anlage am Dach

Eigene PV-Anlagen auf dem Dach zu montieren ist aus mehreren Gründen nachvollziehbar. Damit diese immer die bestmögliche Performance liefert, müssen regelmäßig Arbeitskräfte zum Sonnenkraftwerk, um Wartungs- und Reinigungsarbeiten durchführen zu können. Wer ist also verantwortlich bzw. haftet für die Folgen von Unfällen?

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PV-Anlagen am Dach – denken Sie an alle Gefahrenbereiche, um Abstürze effektiv zu vermeiden

Die Gegebenheiten und Bedingungen eines jeden PV-Auftrags am Dach müssen stets genauestens analysiert werden, um die richtigen Sicherheitsvorkehrungen treffen zu können. Solarteure, die alle Risiken erkennen und ihren Kunden gleich auch die passende professionelle und zertifizierte Lösung anbieten können, haben die Chance, sich als absoluter Experte ihres Fachs mit Verantwortung zu positionieren. Das wirkt sich mittel- und langfristig auch positiv auf die Umsatzentwicklung von Solarteuren aus.

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6 Tipps, die Solarteuren helfen, mehr Umsatz mit ihren PV-Anlagen für Dächer zu lukrieren

Auch wenn der Zusammenhang auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist, aber Solarteure und PV-Montageunternehmen können mit einem zertifizierten und professionellen Hersteller von Absturzsicherungen für PV-Anlagen auf dem Dach als Partner deutlich mehr Neukunden gewinnen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Sie können das Sicherheitsthema gleich beim ersten Kundengespräch mit abdecken und nehmen ihren potenziellen Auftraggebern dadurch eine Menge Recherchearbeit ab.

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Nachträgliche Montage einer Absturzsicherung für PV-Anlagen auf dem Dach

Es ist nie zu spät, die richtigen Entscheidungen zu treffen und diese umzusetzen! Das heißt, auch Betreiber von PV-Anlagen auf dem Dach sollten prüfen, ob eine nachträgliche Aufrüstung Ihres Sonnenkraftwerks durch eine professionelle und zertifizierte Absturzsicherung durchführbar und sinnvoll ist.

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360° Lösungen als Erfolgsfaktor

Solarteure, die ihre PV-Anlagen inklusive Sicherungslösung anbieten, haben die Nase eindeutig vorn. Warum das so ist, erfahren Sie im folgenden Fachartikel.

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4 Schritte sind zur professionellen Absturzsicherung an der PV-Anlage am Dach notwendig

Entdecken Sie hier alle notwendigen Infos. In diesem Beitrag erklären wir zusammengefasst die vier Schritte, wie Sie zu Ihrer Absturzsicherung für PV-Anlagen kommen. So viel vorweg, alles beginnt mit einem Plan...

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Mehr Platz für die PV-Anlage durch die richtige Absturzsicherung

Hier ein Beispiel aus der Praxis. ADREX setzt auf ein Alles-aus-einer-Hand-Prinzip, um den Auftraggebern annähernd alle Aufgaben im Zusammenhang mit dem eigenen Sonnenkraftwerk auf dem Dach abzunehmen. Dazu gehört eben auch die Wahl und Montage einer professionellen Absturzsicherung für die PV-Anlage.

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Die richtige Wartung und Überprüfung Ihrer PV-Absturzsicherung erspart viele Probleme

Die Absturzsicherung für Ihre PV-Anlage auf dem Dach ist nur dann 100%ig sicher, wenn sie auch regelmäßig auf etwaige Verschleiß- bzw. Abnützungserscheinungen, Beschädigungen oder Korrosion und lockere Halterungen hin überprüft wird. Entdecken Sie worauf es ankommt.

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Die professionelle Montage der Absturzsicherung für Ihre PV-Anlage auf dem Dach

Nach der detaillierten Planung der Absturzsicherung für Ihre PV-Anlage auf dem Dach folgt der wohl spannendste Moment des Vorhabens, Ihr Sonnenkraftwerk so effizient und sicher wie möglich zu machen: die Montage; endlich nimmt alles konkrete Formen an. Entdecken Sie, worauf es dabei ankommt.

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Die Montage der Absturzsicherung für Ihre PV-Anlage auf dem Dach will gelernt sein!

Wie in allen anderen Lebens- und Arbeitsbereichen gilt auch im Bereich Absturzsicherungen für PV-Anlagen auf dem Dach: Eine solide Aus- und Weiterbildung ist das A und O. Vor allem dann, wenn es um die korrekte Montage und eine sachgerechte Wartung bzw. Reinigung der Anlage sowie der einzelnen Solarpaneele geht.

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Worauf es bei der Planung der Absturzsicherung für Ihre PV-Anlage auf dem Dach ankommt

Um möglichst viel Strom aus dem eigenen Sonnenstromkraftwerk holen zu können, muss einerseits die Dachfläche optimal genutzt werden und andererseits auch der reibungslose Betrieb der Solaranlage dauerhaft gesichert sein. Dazu ist ein umfassender Plan nötig, der alle Details berücksichtigt und auch eine professionelle Sicherung gegen Absturz beinhaltet.

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Absturzsicherungen für Ihre PV-Anlage auf dem Dach

Es gibt Fragen, die immer wiederkehren, wenn es um die Sicherheit von PV-Anlagen auf dem Dach geht. Die 6 häufigsten Fragen von Monteuren und Solartechnikern haben wir zusammengefasst und zeigen zudem die Herausforderungen von PV-Anlagen am Flach- und Steildach auf. Im Fokus immer die möglichen Sicherungslösungen, um diese zu entschärfen.

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PV-Anlagen auf dem Flachdach können effizient und sicher zugleich sein

Mit dem hier folgenden Blick in die Praxis präsentieren wir Ihnen zwei individuelle Lösungen für Flachdächer mit den jeweiligen Herausforderungen, die ein eigenes Sonnenkraftwerk dort mit sich bringen kann. Entdecken Sie das Schienensystem TAURUS und das Seilsystem AIO am Beispiel Autohaus Nägele & Sohn GmbH und der Autowelt Reibersdorfer.

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5 Tipps rund um Ihre PV-Anlage am Dach

So sparen Sie Zeit und Geld. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach zu installieren, ist auf jeden Fall eine gute Idee. Denn auf diese Weise wird eine zuvor völlig brachliegende Fläche nutzbar gemacht, um nachhaltig Strom für Ihren Haushalt oder Ihr Unternehmen zu produzieren. Doch damit diese Erfolgsstory auch tatsächlich in dieser Form aufgeht, sollten Sie bereits im Zuge der Planung Ihrer PV-Anlage gleich ein professionelles Sicherheitskonzept erstellen bzw. erstellen lassen.

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Professionelle Absturzsicherungen für Ihre PV-Anlage auf Steildächern

Montagearbeiten an der Photovoltaikanlage, sowie auch deren Wartung und Reinigung stellen am Steildach eine besondere Herausforderung dar. Ein Auszug möglicher Sicherungslösungen inklusive Vorteile gibt es im folgenden Beitrag zu entdecken. Zudem wird auch das Thema des Zugangs zur PV-Anlage am Steildach behandelt.

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Absturzsicherung Photovoltaik

Dach ist nicht gleich Dach. So unterschiedlich die Dachformen sein können, so variantenreich sind auch die Gefahren, die etwa bei der Montage bzw. bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten von PV-Anlagen lauern. Aus diesem Grund stellen wir hier Lösungsansätze für alle Fälle vor.

Nicht nur die Betreiber von PV-Anlagen auf dem Dach, auch die Solarteure und Montageunternehmen tragen die Verantwortung für ihre Mitarbeiter und haften für Unfälle.

Christoph Ortner

Doch bedenken Sie: Auf dem Dach befinden sich Ihre Mitarbeiter im absturzgefährdeten Bereich. Aus diesem Grund gibt es hinsichtlich der Sicherheit zahlreiche Vorschriften und Normen. Die Frage der Verantwortung ist an sich gesetzlich geregelt – sie liegt grundsätzlich beim Betreiber der PV-Anlage. Sollte also ein Unfall auf dem Dach passieren, haftet er für die Folgeschäden; bei Fahrlässigkeit ist sogar mit empfindlichen Strafen zu rechnen. Doch auch die Solarteure tragen Verantwortung für Ihre Mitarbeiter, die das Sonnenkraftwerk auf dem Dach montieren. Denn auch diese Arbeiten müssen entsprechend gesichert stattfinden. Zudem sind Solarteure auch verpflichtet, ihre Auftraggeber über etwaige Risiken und Sicherheitsvorkehrungen für die PV-Anlage auf dem Dach zu informieren. 

Achtung: Wenn die Mindestanforderungen zur Sicherung des Arbeitsplatzes Dach nicht erfüllt sind, kann der Arbeitgeber sogar bei einem Fehlverhalten des betroffenen Arbeitnehmers zur Verantwortung gezogen werden.

 

Ein Blick in die Praxis

Findet die Montage von PV-Anlagen innerhalb von fünf Werktagen statt, ist an sich keine Meldung beim Arbeitsinpektorat bzw. der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) nötig. Das heißt, dass Solarteure bzw. Montage-Firmen in der Praxis hinsichtlich des Zugangs zum Dach sowie der Absicherung mehr oder weniger freie Hand haben. Da bei Genehmigungsverfahren durch das Arbeitsinspektorat strenge Auflagen gelten, werden diese auch meist gemieden, also nicht gemeldet. Denn auch wenn beispielsweise die Traufe nur vier Meter hoch ist, muss per Gesetz ein fester Aufstieg errichtet werden, um eine entsprechende Genehmigung zu erhalten. In der Regel kommt allerdings ein sogenanntes Blitzgerüst zum Einsatz, das bis zu einer bestimmten Höhe nicht zwingend verankert werden muss. Der Vorteil: Es ist recht leicht und schnell aufgestellt. 

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Doch auch diese Medaille hat eine Kehrseite: Sollte sich im Rahmen einer Überprüfung herausstellen, dass auf der Baustelle die falsche Absturzsicherung verwendet bzw. nicht ausreichende Sicherungssysteme eingesetzt werden, ist mit einer Strafe von bis zu 2.000 Euro zu rechnen; von zivilrechtlichen Folgen bei einem Unfall ganz zu schweigen. Der Solarteur ist gesetzlich dazu verpflichtet, alle auswärtigen Arbeitsstellen detailliert zu evaluieren, um dann entscheiden zu können, welche Aufstiegshilfen und Sicherheitsvorkehrungen benötigt werden. Aus Sicht der AUVA wäre auch eine schriftliche Dokumentation dieser Evaluierung unbedingt empfehlenswert, da so auch alle Überprüfungen sowie zu setzende Maßnahmen rasch nachvollzogen und umgesetzt werden können.

Achtung: Sollte eine professionelle und zertifizierte Absturzsicherung vorgeschrieben sein, aber fehlen, kann die Baustelle vom Arbeitsinspektor geschlossen werden. Dann wird das Dach mittels Bescheides mit einem Betretungsverbot versehen, bis die Mängel behoben sind. Nicht immer sind teure Sicherungsmaßnahmen wie ein Kollektivschutz nötig oder verhältnismäßig. Oft ist eine PSAgA zumindest aus Sicht der AUVA in Österreich ausreichend. Doch langfristig betrachtet ist meist eine fix verbaute Absturzsicherung die beste und kostengünstigste Lösung.

 

Vertrauen durch Zertifikate 

Damit die AUVA respektive das Arbeitsinspektorat den Einsatz von Absturzsicherungen am Markt zulassen kann, müssen diese einige Anforderungen erfüllen. 

 

Anforderungen an Sicherungssysteme im Detail

  • Eine realitäts- bzw. praxisnahe Prüfung der Absturzsicherung

 

  • Check durch das eigene Prüflabor des Arbeitsinspektorats

 

  • Lückenlose Dokumentation 

 

  • Verständliche und umfassende Bedienungs- und Montageanleitung

 

Achtung: Auch wenn die Sicherungslösung technisch alle Anforderungen erfüllt, kann sie aufgrund fehlender Unterlagen im Rahmen der formalen Prüfung durchfallen!

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Die Situation in der Schweiz

Auch in der Schweiz sind im Rahmen der Planung, der Montage und der Instandhaltung von PV-Anlagen auf dem Dach der Solarteur und der Auftraggeber respektive der Betreiber des Solarkraftwerks für die Sicherheit der Mitarbeiter verantwortlich - so steht es in den diesbezüglichen Gesetzestexten (BauAV/Bauarbeitenverordnung, VUV/Verordnung über die Unfallverhütung sowie UVG/Unfallversicherungsgesetz). Doch auch der Bauherr oder Eigentümer kann zur Verantwortung gezogen werden, wenn der Unfall auf eine fehlerhafte Anlage bzw. Herstellung oder auf eine mangelhafte Absturzsicherung zurückzuführen ist (Kausalhaftung).

Bei Verletzung der Sorgfaltspflicht hat der Eigentümer mitunter auch mit straf- und haftpflichtrechtlichen Konsequenzen zu rechnen. Daher ist es für alle Beteiligten sehr wichtig, immer für absolute Sicherheit auf dem Dach zu sorgen, und zwar für die gesamte Dauer des Projekts, von der Planung bis hin zu Fertigstellung der Anlage und zu Reinigungs- und Wartungsarbeiten in weiterer Folge. Dafür ist eine zertifizierte und korrekt montierte Absturzsicherung erforderlich. Zudem müssen alle Verkehrswege auf dem Dach mindestens 60 cm breit sein. Seitlich zur Solaranlage sollte der Abstand nicht mehr als 25 cm betragen und Einrichtungen wie Abläufe oder Anschlüsse müssen stets frei zugänglich sein.

Hier geht´s zur Webseite der Schweizerische Unfallversicherung SUVA

 

Diese Fehler werden in der Praxis häufig begangen

Leider kommt es immer wieder vor, dass Solarteure oder Montageunternehmen ohne ausreichende Vorbereitung und Recherche einfach drauflosarbeiten und die PV-Anlage auf dem Dach montieren. Doch im § 3 des Arbeitsnehmerinnenschutzgesetztes – „Allgemeine Pflichten der Arbeitgeber“ ist genau das verpflichtend vorgesehen: „Arbeitgeber haben sich unter Berücksichtigung der bestehenden Gefahren über den neuesten Stand der Technik und der Erkenntnisse auf dem Gebiet der Arbeitsgestaltung entsprechend zu informieren“, heißt es etwa dazu im Originaltext.

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Hier ein Auszug aus dem deutschen Gesetzestext hinsichtlich des Arbeitsschutzes (Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG): Auch in Deutschland ist der Arbeitgeber verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu treffen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen. Zudem muss er dafür sorgen, dass die zu diesem Zweck gesetzten Maßnahmen von allen Beteiligten beachtet werden und die Beschäftigten ihren Mitwirkungspflichten nachkommen können. Zudem ist es essenziell, dass nicht nur geprüfte und freigegebene Absturzsicherungen eingesetzt werden, sondern die für den jeweiligen Anwendungsfall Richtigen, die natürlich ebenfalls entsprechend zertifiziert sein müssen.

Auch hierfür ist eine eingehende Recherche notwendig oder eben die Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Hersteller von Sicherungslösungen für PV-Anlagen auf dem Dach. Der günstige Preis als alleiniges Auswahlkriterium kann fatale Folgen haben. Oft erfährt man dann nämlich erst im Ernstfall, wie sicher die zum Einsatz gebrachte Absturzsicherung ist. Dies ist ein klassischer Fall von Scheinsicherheit! Laut Arbeitnehmerschutzgesetz ist der Arbeitgeber auch dazu verpflichtet derartige Fehler zu vermeiden. Gegebenenfalls ist auch eine Sicherheitsfachkraft im eigenen Unternehmen auszubilden, die über die nötige Expertise in diesem Zusammenhang verfügt. 

 

Vorteile von Absturzsicherungen, die auf der PV-Unterkonstruktion montiert werden

Eine Absturzsicherung, die direkt auf der Unterkonstruktion der PV-Anlage auf dem Dach montiert wird, hat einige technische und praktische Vorteile gegenüber anderen Lösungen. Sie benötigt keinen zusätzlichen Platz, wodurch die Dachfläche optimal für Solarpaneele genutzt werden kann, und sie führt zu keiner Verschattung. Aber auch aus rechtlicher Sicht haben auflastgehaltene Systeme Vorteile, da hierfür nur die Statik der Gesamtkonstruktion geprüft werden muss. Zudem ist die gesamte Dachfläche mit solchen Lösungen optimal einsehbar, sodass etwaige Hindernisse auf dem Dach kein Sicherheitsrisiko mehr darstellen. Darüber hinaus muss die Dachhaut nicht geöffnet werden, was mittel- und langfristig undichte Stellen und auch eine Beschädigung der Dachstatik nach sich ziehen kann. 

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Die Zusammenarbeit der AUVA und des Arbeitsinspektorats in der Praxis

Während das Arbeitsinspektorat die Einhaltung der Vorschriften im Zusammenhang mit dem Arbeitnehmerschutzgesetz in den Betrieben und auf Baustellen zuständig ist und Genehmigungsverfahren durchführt, ist die AUVA für die Betreuung und Beratung von Unternehmen dahingehend zuständig, um präventiv Unfälle zu verhindern. Mit anderen Worten: Die AUVA hilft Solarteuren und PV-Anlagen-Betreibern dabei, vom Arbeitsinspektorat erkannte Mängel zu beheben. Zu diesem Zweck gibt es österreichweit sogenannte Präventionszentren mit Expertinnen und Experten für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Weitere Infos finden Sie hier.

 

Fazit

Die Installation einer Photovoltaik-Anlage am Dach führt zum häufigeren Betreten der Dachfläche. Die dort befindlichen Personen halten sich somit in einem Bereich mit der Gefahr vor Absturz auf. Nicht nur die Betreiber von PV-Anlagen auf dem Dach, auch die Solarteure und Montageunternehmen tragen hier die Verantwortung für ihre Mitarbeiter und haften für Unfälle, die mit den richtigen und gesetzeskonformen Sicherheitsvorkehrungen verhindert werden hätten können. Bei Fahrlässigkeit drohen empfindliche Strafen und womöglich auch zivilrechtliche Konsequenzen. Während das Arbeitsinspektorat Sicherheitsmängel auf dem Dach aufzeigt, hilft die AUVA/SUVA den betroffenen Unternehmen, diese zu beheben.

Kontaktieren Sie uns gleich jetzt. Unsere Experten unterstützen Sie sehr gerne dabei, die optimale Absturzsicherung für die jeweilige PV-Anlage auf dem Dach zu finden. So haben Sie auch immer absolute Rechtssicherheit. Und: Laden Sie sich gleich jetzt unsere Checkliste/Tipps zu diesem Thema herunter!

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