Optimierung statt Neubau
Die Wertstromanalyse verschaffte Klarheit
Uns gibt es inzwischen seit 21 Jahren… neue Produkte, aber vor allem ein Stückzahlenwachstum lassen uns in den letzten Jahren an die räumlichen und auch Kapazitätsgrenzen
in puncto Produktion stoßen.
Ein Neubau muss jedoch nicht sein, denn durch die Steigerung von Effektivität und Effizienz des Produktionsprozesses kann diese Investition noch möglichst weit in die Zukunft verschoben werden.
Wie so eine Optimierung möglich ist, zeigte uns eine vom Fraunhofer-Institut durchgeführte Wertstromanalyse. Ausgangsfrage dieser Analyse war, wie wir in Zukunft den Produktionsprozess so optimieren können, dass wir die geforderten Stückzahlen ohne Notwendigkeit eines Neubaus produzieren können.
Zu den steigenden Produktionsmengen kam es unter anderem durch den Zugewinn neuer Marktsegmente.
Ein Plan musste her
Doch wie lauft in der Praxis eine solche Wertstromanalyse ab? Dafür bedarf es zuallererst jede Menge Daten und eine Gegenüberstellung eines Soll-Ist-Zustands. Dafür wurde 3 x 2 Tage vor Ort eine Überprüfung exklusive der Datenanalyse, die mit Unterstützung des Fraunhofer-Instituts durchgeführt wurde, vorgenommen.
Die dafür notwendigen Anlayseschritte:
- Auswahl einer Referenzproduktgruppe
- Begutachtung des Wertstroms, also des gesamten Prozesses von der Bestellung bis hin zum Wareneingang
- Feststellung von Wertverlusten (wo gibt es Ineffizienzen?)
Aus der Ermittlung des Soll-Zustands wurde dann ein Maßnahmenplan abgeleitet, der bis mindestens Ende des Jahres laufen wird. Dieser gibt vor, wie sich ein Unternehmen wann und wo verbessern kann. Erst nach Beendigung des Maßnahmenplans kann von einer Lean Production gesprochen werden.
Mithilfe einer verbesserten Wertschöpfungskette wird es möglich überflüssige Tätigkeiten zukünftig zu vermeiden. So kann eine sparsame und vor allem effiziente Produktion erreicht werden.
Zeitlich gewachsene Herausforderungen
Die Stelle des Intralogistikers wurde neu geschaffen und durch Definition und Schaffung der nötigen Schnittstellen zwischen den Fachbereichen konnten interne Abläufe deutlich optimiert und Zeit eingespart werden.
Weiters wurde auch im Bezug auf papierlose Fertigung ein weiterer Schritt gemacht. Betriebsaufträge werden nicht mehr ausgedruckt sondern direkt an den zuständigen Fachbereich über ABAS zugewiesen.
Weiters konnten durch die Fokussierung auf unser Kerngeschäft Losgrößen optimiert und abgestimmte Rüstpläne erstellt und bereits umgesetzt werden.
Das sind nur einige Punkte des Wertschöpfungsprozesses, die wir dank der Wertstromanalyse in Zukunft verbessern werden.
Mit den neuen Kenntnissen, die wir durch die Wertstromanalyse gewinnen konnten, ist ein Neubau aktuell nicht nötig. Wir fokussieren uns in Zukunft auf unsere Stärken.
Das bringt nicht nur eine Effizienzsteigerung mit sich, sondern macht es möglich agil auf Kundenwünsche reagieren zu können. Zudem wirkt sich der neue Prozess positiv auf das Lagervolumen aus, denn die Produktion von geringeren Stückzahlen bedeutet gleichzeitig weniger Lagerbestand.
Über den Autor

CEO Christoph Reiter, MSC
Ich bin seit 2008 bei INNOTECH beschäftigt und seit 2020 für die Geschäftsführung verantwortlich. Um sich für die äußeren Umwelteinflüsse gut zu rüsten, ist es für mich enorm wichtig, dass sich jeder im INNOTECH Team auf der INNOTECH Plattform wohlfühlen und weiterentwickeln kann. Ich biete im Bereich Absturzsicherungen ein langjähriges Know-how über die gesamte Wertschöpfungskette. Beginnend von der Entwicklung über die Planung von Sicherungssystemen und Fertigung, bis hin zur normgerechten Dokumentation und Abnahme.
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Über INNOTECH GmbH
Die 2001 gegründete INNOTECH Arbeitsschutz GmbH ist ein Familienunternehmen mit Hauptsitz in Kirchham, rund 60 km südlich von Linz. Das Unternehmen setzt von Anfang an internationale Standards im Bereich Arbeitssicherheit und forciert die Weiterentwicklung innovativer Produkte in verschiedenen Branchen. INNOTECH hat sich, als einer der größten Hersteller in Europa, auf die Produktion von Anschlageinrichtungssystemen spezialisiert.
Im Bereich Arbeitssicherheit gilt INNOTECH als Mitautor der Planungsgrundlagen zur ÖNORM B 3417 und ist Mitbegründer des internationalen Arbeitskreises D.A.CH.S., einer Arbeitsgruppe von Experten aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol, die sich zum Ziel gesetzt hat, länderübergreifende Regelungen für Absturzsicherungen zu schaffen. Der Spruch „So sichern Sie Leben“ soll auf appellierende Weise für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit sensibilisieren und deren Notwendigkeit thematisieren. Arbeitssicherheit ist kein Thema von Quantität, sondern von Qualität. Seit Firmengründung ist dies die Philosophie von INNOTECH.
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