Im Zuge der stetig wachsenden Urbanisierung und der damit einhergehenden Verdichtung städtischer Räume steigen auch die Anforderungen an die Bauindustrie, insbesondere hinsichtlich der Sicherheit bei der Errichtung von Hochbauten. Vor diesem Hintergrund spielen auch Absturzsicherungen für Fassaden und Dächer eine zunehmend wichtige Rolle.
Der frühzeitige Einbezug dieser Sicherheitsmaßnahmen in den architektonischen Entwurf und die Planung von Gebäuden ist unerlässlich, um kostspielige, nachträgliche Anpassungen zu vermeiden und den jeweiligen Sicherheitsvorschriften gerecht zu werden.
Die Implementierung von Absturzsicherungen bereits in der Entwurfsphase eines Bauprojekts dient allerdings nicht nur dazu, die Sicherheitsstandards zu maximieren, sondern dabei geht es auch sehr stark um eine mitunter deutliche Reduktion des jeweiligen finanziellen Aufwands. In diesem Artikel beleuchten wir die Gründe, warum diese frühzeitige Integration unverzichtbar ist und wie sie konkret zur Steigerung der Effizienz und zur Reduktion der Risiken beiträgt.
Warum frühzeitig die Absturzsicherung planen?
Am Anfang steht immer ein Plan! Vor allem dann, wenn es um die Sicherheit von Mitarbeitern geht! Gerade im Bauwesen und in der Architektur ist die Bauplanung – und zwar rechtzeitig – von Absturzsicherungen für Fassaden und Dächer ein wesentlicher Bestandteil, denn schließlich geht es im Extremfall darum, Menschenleben zu retten. Und Stürze aus großen Höhen enden meist mit schweren Verletzungen oder gar tödlich.
Dies bringt uns auch schon zum nächsten sehr wichtigen Aspekt: den rechtlichen Vorschriften! Und diese sind, wenn es um die Sicherheit am Arbeitsplatz geht, rigoros. Die Strafen bei Nichteinhaltung können empfindlich sein. Mit einer frühzeitigen Bauplanung und der Einbeziehung von Experten für Absturzsicherungen werden alle wichtigen Aspekte quasi mit einem Schlag professionell berücksichtigt. Und zwar aus einem Guss.
Im Folgenden finden Sie die fünf wichtigsten Gründe, warum eine Absturzsicherung für Fassanden und Dächer wenn möglich schon in der Bauplanung des jeweiligen Gebäudes berücksichtigt werden sollte:
- Sicherheit während der Bauphase: Stürze stellen eine der häufigsten Unfallursachen auf Baustellen dar. Die Integration von Absturzsicherungen wie Geländern, Fangnetzen, Seil- und Schienensystemen sowie EAP‘s (Einzelanschlagpunkten) bereits in der Entwurfsphase sorgt dafür, dass diese Sicherheitsvorkehrungen von Beginn im Bauplan verankert und nicht erst während der Bauphase hinzugefügt werden müssen.
Dies verhindert nicht nur potenzielle Unfälle, sondern stellt auch sicher, dass alle Sicherheitsanforderungen ohne zusätzlichen Aufwand und ohne nachträgliche Änderungen erfüllt werden. Dies erhöht letztendlich nicht nur die Sicherheit, sondern hilft auch Geld zu sparen. Architekten, die ihren Auftraggebern diese über ihr Fachgebiet hinausreichenden Vorteile anbieten können, haben ihrem Mitbewerb gegenüber mit Sicherheit die Nase vorn.
- Optimierung der Bauprozesse: Die frühzeitige Einbeziehung der perfekt passenden, professionellen Absturzsicherung für Fassaden und Dächer gestaltet aber auch den gesamten Bauprozess effektiver, da etwaige Nachbesserungen auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Nachträgliche Änderungen sind meist mit viel Zeit und deutlich höheren Kosten verbunden. Auf diese Weise können auch Verzögerungen während des Baus minimiert werden. Architekten und Planer können sich darauf verlassen, dass die Sicherheitsanforderungen von Anfang an gewährleistet sind, was wiederum eine reibungslose und effiziente Bauphase ermöglicht.
- Langfristige Sicherheit für Wartung, Service und Reinigung: Zu bedenken ist ebenfalls, dass nicht nur in der Bauphase Absturzsicherungen rechtlich vorgeschrieben sind, sondern auch bei laufendem Betrieb nach Fertigstellung des Gebäudes. Das heißt, eine dauerhafte Sicherungslösung, die bereits in die Bauplanung integriert wurde, fungiert dann als fixes Element von Fassaden und Dächern, um diese eben laufend und bei Bedarf sicher begehen zu können.
Auf diese Weise lassen sich auch die Instandhaltungskosten reduzieren und beispielsweise PV-Anlagen auf Dächer immer auf einem top Niveau halten, was die Stromerzeugung betrifft, da sie immer schnell gereinigt und serviciert werden können. Zudem werden Absturzsicherungen, die von Beginn an in die Architektur eines Gebäudes integriert wurden, auch nicht als Störfaktor empfunden, wenn es um die Ästhetik bzw. das optische Erscheinungsbild und die Funktionalität der Gebäudestruktur geht.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Viele Länder haben strenge Normen für Absturzsicherungen – vor allem in Österreich und in Deutschland ist das der Fall. Die frühzeitige Miteinbeziehung einer soliden und zertifizierten Sicherungslösung an Fassaden und Dächern hilft, diese Vorschriften von Anfang an zu erfüllen und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Dies gilt insbesondere bei Arbeiten in großen Höhen, wie dies heutzutage meist der Fall ist.
- Last but not least – Kosteneffizienz: Wie bereits oben schon angedeutet, kann eine frühzeitige Einbeziehung der Absturzsicherung für Fassaden und Dächer in die Bauplanung das Auftreten von unnötigen Nachinstallationen oder baulichen Anpassungen deutlich reduzieren.
Auf diese Weise lassen sich zwei wesentliche Aspekte in puncto Kosten – nicht nur für die Absturzsicherung an sich, sondern für das gesamte Bauvorhaben – spürbar positiv beeinflussen: den Materialaufwand und die Arbeitszeit, aber auch mögliche Bauverzögerungen etwa durch nachträgliche Montage von Stützen oder EAP‘s für die Absturzsicherung können so effektiv reduziert werden. Auch das schlägt sich in den Gesamtkosten nieder.
Praktische Details
Die Auswahl der passenden Sicherungslösung hängt vor allem von der Struktur und vom Design des Gebäudes ab. Und dabei gibt es mittlerweile eine schier unendlich große Bandbreite an Möglichkeiten. In den allermeisten Fällen bewähren sich aber zwei Lösungen – eine Absturzsicherung basierend auf einem Schienen- oder einem Seilsystem wie beispielsweise TAURUS oder AIO von INNOTECH.
Beide Lösungen sind sehr gut an die unterschiedlichsten Strukturen und Untergründe anpassbar und daher sehr flexibel, was ihr Einsatzgebiet betrifft. Und sie sind beide ideal für regelmäßige und vor allem sichere Wartungsarbeiten geeignet.
Während das Schienensystem TAURUS (HORIZONTAL, VERTIKAL oder ALLROUND) eine robuste Lösung für Bereiche mit hoher Nutzerfrequenz und schweren Lasten ist, kann das Seilsystem AIO (NICHTÜBERFAHRBAR, NICHTÜBERFAHRBAR-FASSADE, ÜBERFAHRBER, ÜBERFAHRBAR-FASSADE oder ÜBERFAHRBAR-ÜBERKOPF) optimal in Fassadenteile oder Strukturen integriert werden, sodass es optisch kaum auffällt.
Die Berücksichtigung und Umsetzung von Absturzsicherungen mit INNOTECH
Bei der Realisierung von Bauprojekten analysiert INNOTECH in enger Verbindung mit dem Architekten sämtliche Anforderungen und technische Details hinsichtlich des jeweiligen Vorhabens. Dazu zählen unter anderem die Fassadenstruktur, der Dachaufbau sowie der Grundriss der Dachfläche.
Wenn nötig führt INNOTECH auch Begehungen durch, um alle Details vor Ort präzise zu evaluieren und festzulegen. Basierend auf diesen Daten wird dann die jeweils optimal passende Absturzsicherung selektiert. Mitunter können das auch Kombinationen aus unterschiedlichen Lösungen oder auch Sonderlösungen sein. Danach werden der dafür nötige Material- und Zeitaufwand kalkuliert und die Gesamtkosten für die Absturzsicherung berechnet.
Hinsichtlich der Montage arbeitet INNOTECH ausschließlich mit zertifizierten Partnerunternehmen zusammen. Darüber hinaus unterstützt INNOTECH Architekten mittels detaillierter Beratungsgespräche, die eine nahtlose Integration der Sicherungssysteme in die Konstruktionsplanung ermöglichen.
Fazit
Die frühzeitige Integration von Absturzsicherungen ist gerade in der modernen Architektur und Bauplanung ein wesentlicher Schritt. Sie bietet nicht nur sofortige Vorteile in Bezug auf Sicherheit für die Arbeitskräfte während der Bauphase, sie kann auch die Baukosten mitunter drastisch senken und ermöglicht zudem langfristig eine sichere und reibungslose Wartung und Reinigung von Fassade und Dach.
Dies stellt unter anderem auch sicher, dass die Funktionalität des Gebäudes voll und ganz erhalten bleibt – nachhaltig. Darüber hinaus lässt sich die Absturzsicherung durch eine frühzeitige Einbeziehung in die Bauplanung und eine detaillierte Projektbeschreibung auch nahtlos in die Gebäudestruktur integrieren, wodurch auch die Ästhetik des Bauwerks nicht beeinträchtigt wird.
Mehr Infos zu dem Thema Bauplanung mit Absturzsicherung und die damit einhergehenden Anforderungen an Architekten gibt es in unserem Leitfaden.