Neben der Sicherheit auf Baustellen und an fertigen Gebäuden sind Absturzsicherungen auch ein wichtiger Faktor für die wirtschaftliche Wartung von Gebäuden. Moderne Seilzugangstechnik und Schienensysteme ermöglichen zusätzlich ästhetische Lösungen, die die optische Erscheinung des Gebäudes nicht beeinträchtigen.
In diesem Artikel erfahren Sie wesentliche Aspekte hinsichtlich Absturzsicherungen für etwaige Bauvorhaben bzw. in der Architektur. Dazu zählen die Planung, Kosten, rechtliche Anforderungen sowie spezielle Sonderlösungen. Und Sie erfahren, wie die Experten von INNOTECH Sie unterstützen können.
Frühzeitige Planung von Absturzsicherungen
Die Integration von Absturzsicherungen inkl. persönlicher Schutzausrüstung sollte in der Planung so früh wie möglich erfolgen, am besten schon in der Entwurfsphase. Ein paar Anschlagpunkte reichen in der Regel nicht für eine effiziente Absturzsicherung.
Gründe für eine frühzeitige Planung:
- Kosten: Eine frühzeitige Einbeziehung von Absturzsicherungen in die Planung mit Bauvorhaben kann unnötigen Nachinstallationen und bauliche Anpassungen vorbeugen, wodurch Material- und Arbeitskosten gesenkt und Überraschungen bei den Kosten insgesamt vermieden werden.
- Ästhetik: Damit Absturzsicherungen bzw. Sicherungslösungen sich nahtlos in die Gebäudestruktur integrieren lassen und optisch gar nicht auffallen, müssen diese rechtzeitig geplant werden. Denn nachträglich sind oft bauliche Maßnahmen wie etwa Dach- oder Fassadenöffnungen nötig, um die Sicherungslösung zu installieren. Eine nahtlose optische Integration in das Erscheinungsbild des Gebäudes ist dann allerdings nur noch bedingt möglich.
- Baufortschritt: Eine frühzeitige Planung der optimalen Absturzsicherungen für Fassaden und Dächer kann den gesamten Bauprozess erheblich effizienter gestalten. Nachträgliche Änderungen sind in der Regel zeitaufwendig und kostspielig. Durch die Integration von Sicherheitsmaßnahmen in der Entwurfsphase können Verzögerungen minimiert und ein reibungsloser Bauablauf sichergestellt werden.
Die INNOTECH Experten für die Planung von Absturzsicherungen können Architekten bei der frühzeitigen Planung unbürokratisch unterstützen. Rohentwürfe reichen oft schon, um einen grundsätzlichen Vorschlag einer Lösung zu übermitteln.
Kostenfaktoren bei der Absturzsicherung
Die Kosten für Absturzsicherungen setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen und können daher auch sehr stark variieren. Eine genaue Kostenplanung und -kontrolle sind entscheidend, um ein Bauprojekt auch in dieser Hinsicht wirtschaftlich und effizient zu gestalten.
Die wichtigsten Kostentreiber und ihre Einflussfaktoren:
- Material und Montage: Die größten Kostenfaktoren bei der Planung und Umsetzung von Absturzsicherungen sind das benötigte Material und die Montagekosten. Je nach gewähltem System (Seil- oder Schienensystem) variieren die Materialkosten erheblich. Auch die Eigenschaften des Bauwerks spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl der passenden Sicherheitslösung.
- Zeit: Eine frühzeitige Planung kann teure Anpassungen im Nachhinein vermeiden und somit Zeit und Geld sparen. Nachträgliche Änderungen sind oft zeitaufwendig und erfordern zusätzliche Ressourcen, die das Gesamtbudget des Bauprojekts belasten können. Durch die frühzeitige Integration von Absturzsicherungen in die Planung mit Bauvorhaben können diese Kostenfaktoren minimiert werden.
- Planungsaufwand: Die Planungszeit bzw. der Planungsaufwand lassen sich deutlich reduzieren, wenn das jahrzehntelange Know-how in puncto Sicherungslösungen für Fassaden und Dächer von Experten wie von Innotech in Anspruch genommen wird. Passende Lösungen können rasch entwickelt und Kostenfallen rechtzeitig offengelegt werden.
- Spezielle Sicherungslösung: Jedes Bauwerk erfordert eine individuelle Sicherungslösung. Standardisierte Systeme sind oft nicht ausreichend, da die meisten Gebäude einzigartige architektonische Merkmale aufweisen, die spezielle Absturzsicherungen erfordern. Spezielle Systeme können höhere Kosten verursachen, jedoch maßgeschneidert an die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Bauwerks angepasst werden. Das ist besonders wichtig, wenn die Absturzsicherung das Gebäude optisch nicht beeinträchtigen soll.
Wahl der Sicherungslösung: Kostenvergleich von Schienen- und Seilsystemen
Schienensysteme wie das TAURUS von INNOTECH:
- Kosten: ca. 14.000 Euro für 50 Laufmeter inklusive Montage
- Vorteile: Robust, geeignet für hohe Nutzerfrequenz und schwere Lasten
- Nachteile: Höhere Kosten und Materialaufwand
Seilsysteme wie etwa das AIO von INNOTECH:
- Kosten: ca. 4.500 Euro für 50 Laufmeter inklusive Montage
- Vorteile: Kostengünstiger, flexibler und weniger auffällig
- Nachteile: Weniger robust als Schienensysteme
Durch den Vergleich der beiden Systeme wird deutlich, wie stark die Kosten von der Wahl des Sicherungssystems abhängen. Die spezifischen Anforderungen des Bauprojekts und das verfügbare Budget sollten daher bei der Entscheidung berücksichtigt werden!
Die Experten von INNOTECH können aufgrund ihrer fundierten Erfahrung schnell abschätzen, welche Lösung optimal als Absturzsicherung geeignet ist und welche Komponenten im Detail dafür nötig sind. Auf Wunsch erstellen sie eine rasche Kostenschätzung.
Rechtliche Aspekte und Haftungsrisiken
Der verantwortliche Architekt trägt eine erhebliche Verantwortung für die Sicherheit von Gebäuden. Die Einhaltung rechtlicher Vorschriften und Normen ist entscheidend, um Haftungsrisiken zu minimieren und die Sicherheit auf der Baustelle und später im Betrieb der Gebäude zu gewährleisten.
In diesem Abschnitt haben wir die wichtigsten rechtlichen Anforderungen und Normen in Bezug auf Absturzsicherungen zusammengefasst und wir zeigen Maßnahmen auf, um die Risiken zu minimieren.
Wichtige Normen und Gesetze
- DIN EN 795: Diese europäische Norm definiert die Anforderungen an die Leistungsmerkmale und Prüfverfahren für Anschlageinrichtungen. Sie unterteilt Absturzsicherungen in fünf Typen (A-E), wobei jeder Typ unterschiedliche Anforderungen und Einsatzbereiche abdeckt.
- ÖNORM B 3417: Diese österreichische Norm legt fest, wie Planung, Ausführung, Nutzung, Wartung und Prüfung von Absturzsicherungen für Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen zu erfolgen haben. Sie bietet eine detaillierte Anleitung für die Umsetzung sicherer Absturzsicherungen.
- AUVA, DGUV und SUVA: In Österreich, Deutschland und der Schweiz bieten die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA), die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) und die Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) Leitfäden und Vorschriften zur Absturzsicherung und Unfallverhütung. Sie unterstützen Architekten und Planer bei der Umsetzung sicherer Bauvorhaben.
Haftungsrisiken minimieren
Haftungsrisiken reduzieren sich, wenn folgenden Maßnahmen beachtet werden:
- Berücksichtigung aller relevanten Parameter, vor allem aber der Tragfähigkeit und Struktur des Untergrunds für die jeweiligen Anschlagpunkte.
- Auswahl einer optimalen Sicherheitslösung: Kollektive oder individuelle sowie Seil- oder Schienensystemen je nach Einsatzgebiet und Begebenheiten vor Ort.
- Sicherstellung der fachgerechten Installation durch zertifizierte Partnerunternehmen bzw. Experten für Absturzsicherungen.
- Detaillierte Beschreibung und Fotodokumentation aller Montageschritte. Ein sehr praktisches Hilfsmittel dafür ist etwa das Planungs- und Dokumentations-Tool für Absturzsicherung namens INNO|doc.
- Experten für Absturzsicherungen frühzeitig in die Planung einbeziehen, um die Wahl der optimalen Sicherheitslösung sowie deren perfekte und professionelle Montage zu gewährleisten.
- Der Einbau bewährter Systeme und Materialien reduziert zusätzlich die Risiken.
Lösungen für komplexe Gebäudestrukturen
Moderne Architektur erfordert oft innovative Absturzsicherungen, die sowohl sicher als auch ästhetisch ansprechend sind. Komplexe Gebäudestrukturen und besondere klimatische Bedingungen stellen Architekten und Inhaber von Architekturbüros immer wieder vor große Herausforderungen, wenn es um die Sicherheit geht. In diesem Abschnitt werden verschiedene Problemstellungen und ihre Lösungen anhand von Praxisbeispielen bei kleineren und größeren Projekten erläutert.
Klimatische Bedingungen
In Ländern wie Österreich, Deutschland und der Schweiz herrschen mitunter extreme Temperaturunterschiede. Diese können sich negativ auf die Stabilität und Funktionalität von Absturzsicherungen auswirken. Gegebenenfalls sind hierfür flexible Seilsysteme mit speziellen Verbindern einzusetzen, die die nötigen Dehnbewegungen ausgleichen und somit die Nutzung auch unter schwierigen Bedingungen ermöglichen.
Erschwerter Zugang
Die Architektur wird immer innovativer, was zu komplexeren Gebäudestrukturen und Dachformen führt. Diese erschweren allerdings oft den Zugang zu bestimmten Bereichen und erfordern daher auch flexible Sicherheitslösungen. Hier stellt etwa das Schienensystem TAURUS von INNOTECH eine Lösung dar, die sich an nahezu jede Form und Struktur anpassen lässt und auch in extremen Situationen eingesetzt werden kann.
Spezialfälle
Standardisierte Sicherungslösungen erfüllen nicht immer alle Anforderungen, besonders dann nicht, wenn es sich um sensible Dach- und Fassadenbereichen handelt. In diesen Fällen sind spezielle Lösungen gefragt, die den Architekten und Bauherrn stets alle nötigen architektonischen Freiheiten und dennoch absolute Sicherheit auf der Baustelle bieten.
Ästhetische Lösungen
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die ästhetische Integration der Sicherungssysteme in die Gesamtarchitektur. Versteckte Sicherheitssysteme wie das TAURUS-Schienensystem in Kombination mit der persönlichen Schutzausrüstung oder das klappbare Geländersystem BARRIER-S24 können auch farblich angepasst und nahtlos in die Fassade integriert werden, um die optische Erscheinung des Gebäudes nicht zu beeinträchtigen.
Einige Beispiele
- Versteckte Schienensysteme werden hinter Fassaden- oder Dachelementen verborgen und fallen auf diese Weise optisch nicht auf. Sie können sogar farblich bestmöglich angepasst werden. Nichtsdestotrotz bieten sie in Kombination mit der persönlichen Schutzausrüstung absolute Sicherheit für alle anfallenden Wartungs- und Reinigungsarbeiten. Sie sind eine sehr sichere und auch ästhetische Lösung für „künstlerisch“ anspruchsvolle Gebäude.
- Klappbare Geländer wie das BARRIER-S24 von INNOTECHbieten einen sicheren Kollektivschutz und können umgelegt werden. Das heißt, dass sie nur während ihres Einsatzes sichtbar sind. In der restlichen Zeit liegen sie beispielsweise auf dem Dach und warten dort auf ihren nächsten Einsatz.
- Speziallösungen für Krananlagen kommen vor allem im industriellen Bereich zum Einsatz. Beispielsweise durch seitlich versetzte Anschlagpunkte können Kollisionen mit der Laufkatze verhindert werden, die die Funktionalität des Krans beeinträchtigen würden.
Zusammenarbeit mit den Experten von INNOTECH
Die Planung und Umsetzung von Absturzsicherungen erfordern detaillierte Analysen und die Zusammenarbeit mit Experten für Sicherungslösungen. In diesem Abschnitt wird erläutert, wie die einzelnen Architekten und Planer bei der Realisierung von Bauvorhaben durch Fachwissen und moderne Planungstools von INNOTECH unterstützt werden können.
- Analyse der Anforderungen: Eine umfassende Analyse der Fassadenstruktur, des Dachaufbaus und der Dachfläche sowie aller regionalen und klimatischen Voraussetzungen vor Ort ist der erste Schritt bei der Auswahl der optimalen Sicherungslösung.
- Begehungen vor Ort: Eine solche Vor-Ort-Begehung ermöglicht die Ermittlung aller spezifischen Anforderungen des jeweiligen Bauprojekts hinsichtlich der Sicherheit. Auf diese Weise kann ein exakter Plan erstellt und die optimal passende Absturzsicherungslösung definiert werden.
- Optimale Lösung auswählen: Basierend auf den erhobenen Daten wird die jeweils optimal passende Absturzsicherung ausgewählt. Dabei können Kombinationen aus unterschiedlichen Lösungen oder auch Sonderlösungen in Betracht gezogen werden.
- Fachgerechte Installation: Die fachgerechte Installation der Sicherheitssysteme sollte stets durch zertifizierte Partnerunternehmen erfolgen. Sie wissen genau, worauf es dabei ankommt, und können die Montage der Absturzsicherung nicht nur korrekt, sondern auch möglichst rasch und vor allem sicher durchführen.
- Beratung von Profis: Experten für Absturzsicherungen wie jene von INNOTECH unterstützen Architekten mittels detaillierter Beratungsgespräche und 3D-Visualisierungen, die eine nahtlose Integration der Absturzsicherungen in die Konstruktionsplanung schon vorab zeigen.
Fazit
Die frühzeitige Integration von Absturzsicherungen inkl. persönlicher Schutzausrüstung in die Planung mit Bauvorhaben ist unerlässlich. Sie bietet nicht nur sofortige Vorteile in Bezug auf Sicherheit und Kosteneffizienz, sondern gewährleistet auch langfristig eine sichere und effiziente Wartung und Reinigung von Gebäuden.
Architekten und Planer können frühzeitig Experten hinzuziehen und moderne Planungstools verwenden, um so die Vorteile einer frühzeitigen Planung der Absturzsicherung bei kleineren und größeren Projekten zu nutzen und ihre Projekte optimal zu gestalten.