Ein Falldämpfer ist ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung bei Arbeiten in der Höhe. Er wird in Kombination mit Verbindungsmitteln eingesetzt, um die auftretenden Kräfte bei einem Sturz zu reduzieren und somit die optimale Absicherung der gesicherten Person zu gewährleisten.
Der Falldämpfer absorbiert die einwirkende Kraft und verhindert so hohe Belastungen auf den Anwender. Der Bandfalldämpfer ist dabei die häufigste Ausprägung. Im Falle eines Sturzes wird die Energie durch das progressive Aufreißen des Bandes aufgefangen und abgebaut. Dadurch verringert sich das Verletzungsrisiko deutlich.
Beim Einsatz von Falldämpfern ist es wichtig, die geltenden Normen und Anforderungen zu beachten. Eine regelmäßige Überprüfung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz ist ebenfalls unerlässlich, um die maximale Sicherheit zu gewährleisten.
Durch das Lesen dieses Beitrags erhalten Sie nicht nur mehr Wissen über den Bandfalldämpfer und seine Einsatzmöglichkeiten, sondern auch ein größeres Bewusstsein für Ihre Sicherheit bei Höhenarbeiten.
Wo werden Falldämpfer eingesetzt?
Falldämpfer werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt, insbesondere bei Arbeiten in der Höhe, wo mit persönlicher Schutzausrüstung oder auch der Seilzugangstechnik gearbeitet wird. Hier sind einige Anwendungsbereiche:
- Gittermasten: Falldämpfer werden verwendet, um Arbeiter zu schützen, die an Gittermasten arbeiten, wie zum Beispiel bei der Installation oder Wartung von Antennen oder Übertragungsausrüstung.
- Industrie: In der Industrie werden Falldämpfer bei Arbeiten an hohen Stellen wie Hallen, Stahlkonstruktionen oder Brücken verwendet.
- Wasserkraftwerke und Staudämme: Die persönliche Schutzausrüstung mit integriertem Bandfalldämpfer bietet bei Servicearbeiten an Kraftwerken und Dämmen eine geeignete Sicherung vor Absturz.
- Steildach und Flachdach: Bei Arbeiten auf Dächern werden Falldämpfer eingesetzt, um Arbeiter vor Stürzen zu schützen und die Sicherheit während der Arbeiten zu gewährleisten.
Um den Anforderungen in diesen verschiedenen Anwendungsbereichen gerecht zu werden, müssen Falldämpfer bestimmte Standards und Normen erfüllen, um eine effektive Sturzdämpfung und Absorption der auftretenden Kräfte zu gewährleisten. Die deutsche Ausgabe der europäischen Norm DIN EN 355 regelt zum Beispiel in Deutschland die Voraussetzungen für die Tragfähigkeit, Belastbarkeit und Länge.
Darüber hinaus sollten Falldämpfer robust und langlebig sein, um den harten Bedingungen in den oben genannten Arbeitsumgebungen standzuhalten. Bandfalldämpfer spielen eine entscheidende Rolle bei der persönlichen Schutzausrüstung, um das Risiko von Stürzen zu minimieren und die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten.
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Wie ist ein Bandfalldämpfer aufgebaut?
Als ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz besteht er aus mehreren Komponenten, die zusammenarbeiten, um im Falle eines Sturzes die auftretenden Kräfte zu reduzieren und so Verletzungen zu verhindern.
- Das Herzstück des Bandfalldämpfers ist das Gewebeband. Es ist hochbelastbar und strapazierfähig. Die spezielle Nähtechnik - zusammengenähte Schlaufen - sorgt für eine hohe Festigkeit und Zuverlässigkeit.
- Zwei Karabiner sind an den Enden befestigt. Sie dienen dazu, das Gewebeband mit der persönlichen Schutzausrüstung, wie beispielsweise einem Gurt, zu verbinden. Die Karabiner können einseitig oder beidseitig verriegelt sein, je nach den Anforderungen und Bedürfnissen des Nutzers.
- Der Bandfalldämpfer ist in der Regel in einem Beutel untergebracht. Dieser schützt das Gewebeband vor äußeren Einflüssen wie Schmutz oder Feuchtigkeit. Gleichzeitig ermöglicht der Beutel eine einfache Handhabung.
Die Funktion des Bandfalldämpfers ist essentiell: Im Falle eines Sturzes wird die einwirkende Kraft durch das Aufreißen der Schlaufen des Gewebebands abgefangen und so auf ein geringeres Maß reduziert. Damit leistet der Bandfalldämpfer einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit beim Arbeiten in Höhen und schützt den Anwender vor schweren Verletzungen.
Was passiert bei einem Absturz mit Bandfalldämpfer?
Im Falle eines Absturzes funktioniert der Bandfalldämpfer durch das progressive Aufreißen des Bandes. Dieses Band ist in spezieller Art und Weise in Schlaufen zusammengenäht und reißt kontrolliert nach und nach auf, um die Energie des Sturzes zu einem gewissen Grad zu absorbieren. Die einwirkende Kraft des Sturzes auf die gesicherte Person wird dadurch deutlich verringert. Die Kraft die auf eine abstürzende Person wirkt nennt man Fangstoß.
Achtung bei Verbindungsmitteln mit integriertem Bandfalldämpfer: Die Gesamtlänge durch Aufreißen des Bandes muss in der Berechnung der Absturzhöhe unbedingt integriert werden. Ein belasteter Bandfalldämpfer kann unterschiedliche Längen zur Folge haben, je nachdem wieviele Schlaufen durch den Sturz aufgerissen werden.
Bei Verbindungsmittel mit Bandfalldämpfer ist auf die maximale Länge und die dementsprechende Absturzhöhe zu achten. Die Länge des aufgerissenen Falldämpfers ist in der Berechnung der Absturzhöhe, respektive der benötigten Länge des Verbindungsmittels, unbedingt miteinzubeziehen! Weitere Infos finden Sie im Wikibeitrag zur Absturzhöhe.
Ist die Wiederverwendung eines Bandfalldämpfers nach einem Sturz möglich?
Ein Bandfalldämpfer ist ein lebensrettendes Sicherheitsgerät, das in persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz eingesetzt wird. Nach einem Sturz stellt sich die Frage, ob der Bandfalldämpfer wiederverwendet werden kann.
Die Wiederverwendung steht dabei außer Frage: Wurde der Bandfalldämpfer einmal mit den auftretenden Kräften bei einem Sturz belastet, kann er nicht mehr verwendet werden. Bandfalldämpfer sind für den einmaligen Gebrauch konzipiert und müssen nach einem Sturz entsorgt werden. Die volle Funktion des Bandfalldämpfers ist nach einem Absturz nicht mehr gegeben.
Wie überprüft man einen älteren Bandfalldämpfer, ob er noch funktioniert?
Inspektion und Prüfung sollten gemäß den geltenden Normen und Vorschriften durchgeführt werden. Dabei sollten alle Komponenten auf Beschädigungen, Verschleiß oder Deformationen überprüft werden. Insbesondere die Nähte, das Gurtmaterial und die Verbindungselemente sollten einer gründlichen Prüfung unterzogen werden.
Eine fehlerhafte oder beschädigte Ausrüstung kann das Risiko eines Absturzes erhöhen. Es ist ratsam, sich an die Anweisungen des Herstellers zu halten und bei Unsicherheit einen Fachmann oder eine Fachfrau hinzuzuziehen. Ein Bandfalldämpfer sollte nur eingesetzt werden, sofern er gründlich inspiziert, getestet und für den Einsatz als sicher befunden wurde.
