14.11.2023 | Planung & Statik

Dachdurchdringung

Das Dach vor Beschädigungen schützen ist grundsätzlich sinnvoll, damit es dicht bleibt und keine Folgeschäden eintreten. Eine Durchdringung des Daches ist manchmal dennoch notwendig. Aber nicht alle Dächer sind für eine Dachdurchdringung geeignet. Eine Alternative zur Montage von durchdringenden Bauteilen, wie beispielsweise Geländer als kollektive Absturzsicherung, ist dann nötig und - erfreulicherweise - auch in spezifischen Fällen möglich.

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Fachartikelserie:

Freistehende Absturzsicherungen bieten Schutz, ohne das Dach zu durchbohren, minimieren Risiken und erhalten die Dachintegrität.

Geländer als Absturzsicherung ohne Dachdurchdringung auf einem Flachdach mit Lichtkuppel

Dachdurchdringungen kommen häufig bei der Installation von Solaranlagen oder anderen auf dem Dach montierten Systemen zum Einsatz. Sie ermöglichen es, solche Systeme sicher und dicht an das Dach anzuschließen. Eine Dachdurchdringung ist eine Öffnung, die durch die Dachdeckung gemacht wird, um Bauteile wie Dachfenster oder Solaranlagen zu installieren.

Die Ausführung von Anschlüssen von Dachdurchdringungen erfordert sorgfältige Planung und Beachtung bestimmter Anforderungen. Eine ordnungsgemäße Abdichtung zwischen der Dachdurchdringung und der Dachfläche ist entscheidend, um das Eindringen von Wasser und das Risiko von Schäden zu verhindern. Merkblätter und Richtlinien geben Hinweise zur Auswahl und Installation der richtigen Einbauteile, wie z.B. Abdichtungsmaterialien oder Anschlussklemmen zum Anschluss von Durchdringungen. 

Verschiedene Bauteile werden als Dachdurchdringungen oder Einbauteile bezeichnet. Dazu gehören beispielsweise durchdringende Montageelemente, regensichere Anschlüsse und flexible Neigungswinkel. Diese Bauteile gewährleisten eine sichere Verbindung zwischen den Systemen und dem Dach, schützen das Dach vor Beschädigungen und sorgen für eine effektive Installation.

Eine ordnungsgemäße Ausführung von Dachdurchdringungen ist entscheidend, um Risiken wie Leckagen oder Schäden am Dach zu minimieren. Es ist wichtig, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Dach zu schützen und eine langfristige Funktionalität des Systems zu gewährleisten.

 

Welche Risiken hat eine Dachdurchdringung und können diese vermieden werden?

Eine Dachdurchdringung birgt gewisse Risiken, insbesondere das potenzielle Risiko von Leckagen und Schäden an der Dachkonstruktion. Leckagen können auftreten, wenn die Abdichtung zwischen der Dachdurchdringung und der Dachfläche nicht ordnungsgemäß ausgeführt wird. Dies kann zu schwerwiegenden Problemen führen, wie beispielsweise Wassereintritt in das Gebäude, strukturelle Schäden und Schimmelwachstum.

Es gibt auch mögliche Schäden, die bei der Durchführung von Dachdurchdringungen auftreten können. Beispielsweise können ältere oder beschädigte Dachziegel während eines Installationsprozesses beschädigt werden, was zu undichten Stellen führen kann. Ebenso kann eine unsachgemäße Abdichtung die Dachdurchdringung nicht ausreichend schützen und somit das Risiko von Wassereindringen erhöhen.

Um das Risiko von Leckagen und strukturellen Schäden zu minimieren, sollten bestimmte Maßnahmen ergriffen werden.

  • Zunächst ist es wichtig, die Dachkonstruktion vor der Durchführung von Dachdurchdringungen gründlich zu untersuchen und zu bewerten, um festzustellen, ob sie dafür geeignet ist.
  • Es ist ratsam hochwertige Abdichtungsmaterialien zu verwenden und diese ordnungsgemäß anzubringen.
  • Regelmäßige Wartung und Inspektionen des Daches sind ebenfalls wichtig, um potenzielle Schäden frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Einige Dachtypen sind besser für Dachdurchdringungen geeignet als andere. Flachdächer bieten oft eine günstigere Plattform für die durchdringende Montage, während geneigte Dächer möglicherweise zusätzliche strukturelle Anpassungen erfordern. Eine umfassende Prüfung der Dachstruktur ist daher unerlässlich, um mögliche Risiken und Herausforderungen zu identifizieren und geeignete Lösungen zu finden.

INNO Zusammenfassung:

Insgesamt ist eine sorgfältige Planung, Auswahl hochwertiger Einbauteile und eine fachgerechte Installation der Dachdurchdringung sowie regelmäßige Wartung und Inspektionen entscheidend, um das Risiko von Leckagen und Schäden zu minimieren. Eine ordnungsgemäße Abdichtung von Dachdurchdringungen ist von grundlegender Bedeutung, um eine langfristige Funktionalität und Integrität des Daches zu gewährleisten.

BARRIER-VARIO

Geländersystem mit Gewichten als Auflast

BARRIER-FLEECE

Geländersystem mit Gründach als Auflast

BARRIER-LICHTKUPPEL

Geländersystem um Lichtkuppeln/Lichtbänder

Gibt es Absturzsicherungen ohne Dachdurchdringung?

Die Installation von Absturzsicherungen auf Dächern ist von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit von Personen zu gewährleisten, die Arbeiten auf dem Dach durchführen. Eine wichtige Frage, die oft gestellt wird, ist, ob Absturzsicherungen ohne Dachdurchdringung möglich sind. Da Dachdurchdringungen das Risiko von Leckagen und strukturellen Schäden erhöhen können, suchen viele nach Alternativen, um diese zu vermeiden.

Die gute Nachricht ist, dass es tatsächlich Absturzsicherungen gibt, die keine Dachdurchdringung erfordern. Diese Art von Absturzsicherungen werden in der Regel als freistehende Systeme bezeichnet und können auf dem Dach platziert werden, ohne dass Löcher in die Dachdeckung gebohrt werden müssen. Sie werden normalerweise mit Ballastgewichten oder anderen stabilen Halterungen befestigt und bieten einen sicheren Arbeitsbereich für Dacharbeiter, ohne dass das Risiko von Dachschäden besteht.

Diese freistehenden Absturzsicherungen sind eine beliebte Alternative für Dächer, bei denen eine Dachdurchdringung nicht wünschenswert oder nicht möglich ist. Sie bieten die gleiche Sicherheit und Schutzfunktion wie herkömmliche Systeme, ohne dass das Dach durchbohrt werden muss, was die Integrität der Dachkonstruktion gewährleistet.

Insgesamt kann gesagt werden, dass Absturzsicherungen ohne Dachdurchdringung eine effektive Möglichkeit bieten, die Sicherheit auf dem Dach zu gewährleisten und gleichzeitig potenzielle Schäden zu vermeiden.

Geländer als Absturzsicherung ohne Dachdurchdringung auf einem Flachdach mit Lichtkuppel
Lichtkuppel auf einem Flachdach gesichert durch ein Geländer ohne Dachdurchdringung

Praxisbeispiel: Geländer ohne Dachdurchdringung

Ein praktisches Beispiel, wie ein Geländer ohne Dachdurchdringung installiert werden kann, ist die Verwendung von freistehenden Geländersystemen. Anstatt dass das Geländer durch das Dach hindurch befestigt wird, wird es unabhängig vom Dach aufgestellt und mit geeigneten Ballastgewichten oder Halterungen gesichert.

Die Vorteile bei Installation dieser Methode:

  • Erstens ermöglicht sie eine sichere Arbeitsumgebung für Dacharbeiter, ohne dass das Dach durchbohrt werden muss. Dies reduziert das Risiko von Dachschäden und Leckagen erheblich.
  • Zweitens bleiben die Integrität und Haltbarkeit der Dachkonstruktion intakt, da keine Löcher in die Dachdeckung gebohrt werden. Dies verlängert die Lebensdauer des Daches und minimiert potenzielle Reparaturkosten.

Durch die Vermeidung von Dachdurchdringungen durch die Installation von Geländern ohne Dachdurchdringung können mehrere Risiken vermieden werden. Dazu gehören das Risiko von Leckagen, strukturellen Schäden, Materialverschleiß und die potenzielle Beeinträchtigung der ästhetischen Gesamtwirkung des Daches.

 

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