12.07.2023 | Persönliche Schutzausrüstung PSA

Best Of INNO|talk Part I: Gefahrenbereiche bei Windkraftanlagen - Sicherheit geht immer vor

Im INNOtalk zum Thema Sicherheit auf Windkraftanlagen berichten Marc Wollschläger und Michael Pett aus der gelebten Praxis. Sie schildern ihre Erfahrungen mit dem Schienensystem TAURUS, das sie als optimale Absturzsicherung für Windkraftanlagen bezeichnen. Der Grund dafür ist einfach: Denn mit dieser Lösung lassen sich vertikale und horizontalen Passagen nahtlos miteinander verbinden und es kann punktgenau an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.

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Wir mussten immer wieder feststellen, dass gerade Übergänge von horizontalen auf vertikale Anwendungen nicht harmonisch und auch nicht besonders benutzerfreundlich sind.

Marc Wollschläger
Sicherheit geht vor - Innotech & Windkraftanlagen

Absturzsicherungen spielen im Anwendungsbereich Windkraftanlagen eine zentrale Rolle für Servicetechniker. Aber nicht nur Wartungs- und Reparaturarbeiten am Dach der Anlage, sondern auch bei etwaigen Tätigkeiten innerhalb der Gondel - respektive beim Aufstieg - lauern einige Risiken, die professionell entschärft werden müssen.

Im INNO|talk zum Thema Sicherheit auf Windkraftanlagen berichten Marc Wollschläger, Head of Sales BWTS GmbH, und Michael Pett, Leitung Verkauf INNOTECH Deutschland, aus der gelebten Praxis. Sie erzählen, dass meist 2 bis 3 Servicetechniker an einer Windkraftanlage arbeiten.

Schon beim Aufstieg müssen sie genau wissen, was sie tun. Denn dabei gilt es nicht nur selbst sicher nach oben zu gelangen, sondern auch etwaiges Material und Werkzeug so zu transportieren, dass es nicht fallen und Personen am Boden verletzen kann.

 

Meist verfügen moderne Anlagen über eine Befahranlage. Es kommt aber auch vor, dass die Mitarbeiter eine Leiter hochklettern müssen, um das Maschinenhaus zu erreichen. In diesem Fall sind entlang des Turms alle 20 bis 25 Meter Ruheplattformen angebracht (die wiederum serviciert werden müssen).

In der Regel fährt oder klettert zuerst ein Servicetechniker in die Gondel hoch, um den Transport des Werkzeugs von oben einzuleiten. Dabei muss er die Luke zum Lastenaufzug/Hochkran öffnen, um das Equipment entgegennehmen zu können. Das darf natürlich nur entsprechend gesichert vonstattengehen.

In der Zwischenzeit bereiten die anderen beiden Mitarbeiter das Werkzeug bzw. Material unten entsprechend vor und sichern es. Wenn alle Mitarbeiter und das Equipment oben in der Gondel angekommen sind, geht es auf das Anlagendach, um etwaige Arbeiten an der Rotorblattnabe oder an den Messeinrichtungen der Anlage vornehmen zu können.

Vor allem der Ausstieg aus der Gondel auf das Dach und das Fortbewegen auf dem Dach – bei jedem Wetter, auch bei Frost – stellen die Servicetechniker immer wieder vor große Herausforderungen. Zu jeder Zeit besteht die Gefahr, auszurutschen, zu stolpern oder gar abzustürzen. In dieser Situation ist es unerlässlich, dass sie sich zu 100% auf die Sicherungslösungen verlassen können.

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Marc Wollschläger und Michael Pett sehen hier Potentiale in Hinblick auf bestehende Sicherungssysteme. Obwohl alle Windkraftanlagen mit entsprechenden Sicherungslösungen ausgestattet sind – auch hinsichtlich von Rettungs- und Bergungsmaßnahmen, ist ein Umhängen aktuell umvermeidlich. Das ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch jedes Mal ein Risiko.

Wollschläger und Pett wünschen sich hier eine durchgängige Lösung, in die sich die Servicetechniker einmal einhängen und dann für alle Tätigkeiten in allen Gefahrenbereichen optimal gesichert sind.  

 

Die Unterschiede zwischen Onshore- und Offshore-Anlagen

Grundsätzlich liegt der Unterschied zwischen Onshore- und Offshore-Anlagen auf der Hand. Die einen befinden sich in exponierten Lagen am Festland (On-), während die anderen auf hoher See platziert sind, um möglichst effektiv Windenergie erzeugen zu können (Off-).

Doch die unterschiedlichen Locations bringen auch baulich und strukturell einige Differenzen mit sich. Marc Wollschläger und Michael Pett bringen im INNO|talk zum Thema Sicherheit auf Windkraftanlagen die Wichtigsten auf den Punkt.

 

  • Onshore-Anlagen:
    Onshore-Windkraftanlagen gehören zu den am weitesten verbreiteten Formen der Windenergie. Diese Anlagen sind in der Regel kleiner als ihre Offshore-Pendants. In puncto Sicherheit ist vor allem wichtig, dass Rettungsmaßnahmen bei Onshore-Anlagen ausschließlich nach unten erfolgen, da Hubschrauber nicht auf dem Anlagendach landen können.
    Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die Sicherheitssysteme alle Mitarbeiter optimal sichern und im Notfall auch für die Rettung bzw. Bergung von verunglückten oder verletzten Servicetechnikern genutzt werden können.
     
  • Offshore-Anlagen:
    Die etwas größeren Offshore-Anlagen haben meist über ein Geländer als Absturzsicherung respektive Rückhaltevorrichtung auf den Plattformen. Aufgrund ihrer Lage auf See müssen sie zudem über einen Helikopter-Landeplatz auf dem Dach verfügen.
    Die Rettung und Bergung von Verunglückten oder Verletzten muss bei Offshore-Anlagen nach oben erfolgen, da unten nur das raue Wasser gegen die Turmwände peitscht.

 

Dieser Umstand macht auch den Zugang zu den Anlagen an der Basis zu einer Herausforderung. Offshore-Anlagen können von unten nur über ein Schiff betreten werden. Auch hierfür muss es entsprechende Höhensicherungssysteme an Bord geben.

Innerhalb der Anlage selbst gibt es ähnliche Sicherheitsvorrichtungen wie bei Onshore-Anlagen, jedoch mit dem Vorteil, dass sie meist mehr Platz für etwaige Arbeiten bieten.  Andererseits sind die Rettungswege länger und die Evakuierung gestaltet sich aufgrund der Standortbedingungen oft schwierig.

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Die Lösung für eine effiziente Absturzsicherung in der Praxis

In der Praxis stoßen Marc Wollschläger und Michael Pett oft auf Herausforderungen, die sie dazu anregen, nach besseren Lösungen zu suchen. Im INNO|talk schildern sie ihre Erfahrungen mit dem Schienensystem TAURUS von INNOTECH, das sie als optimale Absturzsicherung für Windkraftanlagen bezeichnen.

Der Grund dafür ist ganz einfach: Denn mit dieser Lösung lassen sich nicht nur vertikale und horizontale Passagen nahtlos miteinander verbinden, TAURUS kann auch punktgenau an die individuellen Bedürfnisse der Betreiber angepasst werden.

Bei den bestehenden Systemen, die auf vielen Windkraftanlagen verbaut sind, mussten Pett und Wollschläger immer wieder feststellen, dass gerade Übergänge von horizontalen auf vertikale Anwendungen nicht harmonisch und auch nicht besonders benutzerfreundlich sind.

Dies hat oft zur Folge, dass diese Systeme in der Praxis mitunter gar nicht verwendet werden. Mit den sehr vielseitig formbaren Schienen des TAURUS-Systems gehören diese Probleme der Vergangenheit an.

Die Mitarbeiter hängen sich einmal in die Absturzsicherung ein und können sämtliche Wege an der Anlage absolut sicher bestreiten, ohne auch nur einen Gedanken an die nächsten Anschlagpunkte verschwenden zu müssen. Sie können sich also 100%ig auf die Arbeit konzentrieren und wissen, dass sie stets bestens gesichert sind.

 

Als Beispiel nennt Michael Pett eine Offshore-Anlage in der Nordsee:

Auch hier standen die Betreiber vor der Herausforderung, eine Absturzsicherung zu finden, die horizontal und vertikal optimal funktioniert. Leider entsprach das bestehende System nicht diesen Anforderungen. Es war sperrig und wurde oft von den Mitarbeitern gemieden. In dieser Situation wurden Pett schließlich auf INNOTECH und sein Schienenläufersystem TAURUS aufmerksam.

Darüber hinaus war es mit diesem System auch möglich, die Montage der Absturzsicherung so durchzuführen, dass die Struktur der Anlage nicht beeinträchtigt wurde. Bereits während der Installation des neuen Sicherungssystems zeigten sich die Servicetechniker und Mitarbeiter der Anlage begeistert, erinnert sich Pett. Das betrifft auch die einfache Handhabung.

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Die Bedeutung der PSA

Was wäre eine Absturzsicherung bzw. ein Individualschutz ohne passende PSA (Persönliche Schutzausrüstung)? Eine PSA muss den Anforderungen der Anwender gerecht werden. Nur wenn sie optimal an deren Bedürfnisse abgestimmt wird, kann maximale Sicherheit und der höchste Tragekomfort erreicht werden. Auch dabei betrachten Pett und Wollschläger nicht nur die Mindestanforderungen, sondern gehen einen Schritt weiter.

Sie legen auch in dieser Hinsicht besonderen Wert auf maßgeschneiderte Lösungen. Und selbstverständlich muss auch in puncto PSA eine optimale Anwenderfreundlichkeit gegeben sein, damit sie auch tatsächlich zum Einsatz kommt. INNOTECH bietet durch die strategische Partnerschaft mit einem österreichischen Hersteller von PSA auch in dieser Hinsicht innovative Lösungen und entwickelt diese laufend weiter.

Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es dem oberösterreichischen Spezialunternehmen für Absturzsicherungen, auch wenn es um die PSA geht, auf individuelle Anforderungen einzugehen, um die Arbeitsabläufe deutlich sicherer zu gestalten. Dabei wird auch immer das Feedback der Servicetechniker als wertvolle Quelle eingeholt.

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