20.10.2023 | Wasserkraftwerke

Guide für Absturzsicherungen in und an Wasserkraftanlagen

Der Arbeitsbereich an Wasserkraftanlagen (innen und außen) birgt unterschiedlichste Gefahrenquellen in puncto Arbeitssicherheit. Bei den regelmäßig stattfindenden Servicierungsarbeiten bzw. Wartungstätigkeiten, damit der Strom-Output stets auf einem optimalen Niveau liegt, befinden sich die Servicetechniker oder andere dort tätige Personen oftmals im absturzgefährdeten Bereich.

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Fachartikelserie: Absturzsicherung für Wasserkraftwerke

01
Sicherheit am Wasserkraftwerk mit Absturzsicherungen von INNOTECH

Sicherheit Wasserkraftwerk - was hat das mit Absturzsicherung zu tun?

Die Modernisierung und der Ausbau bereits vorhandener Kraftwerke führt zu bisher nicht oder in einem anderen Ausmaß vorhandener Herausforderungen. In diesem Zusammenhang ändert sich auch die Anforderung an eine Absturzsicherung. Auch bei der Errichtung von Fischtreppen muss für die nötige Sicherheit der dort befindlichen Personen gesorgt werden. Wie Wasserkraft und Absturzsicherung zusammenspielen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.  

02
Sicherung der Gefahrenbereiche im und am Wasserkraftwerk mit Innotech

Gefahrenbereiche von Wasserkraftwerken im Überblick

Aufgrund seiner Lage und Bauart hat der Arbeitsplatz Wasserkraftwerk in puncto Sicherheit einige Herausforderungen zu bieten. Die Servicetechniker und Wartungs- bzw. Reinigungskräfte bewegen sich auf sehr unwegsamem Terrain und müssen daher durch ein professionelles Sicherungssystem geschützt werden.

03
Erfolgsgeschichte Absturzsicherung illwerke Vandans

Erfolgsgeschichte Absturzsicherung Wasserkraftwerk illwerke Vandans

Damit eine Fischtreppe ihre sehr nützliche und wichtige Aufgabe optimal erfüllen kann, muss sie auch regelmäßig gewartet und gereinigt werden. Wie oft dies zu geschehen hat, hängt unter anderem vom jeweiligen Standort und den örtlichen Bedingungen ab. Bei diesen Tätigkeiten ist eine erhöhte Absturzgefahr gegeben! Aus diesem Grund ist für eine professionelle und verlässliche Absturzsicherung zu sorgen.

04
Wasserkraftwerk mit PV-Anlage - Innotech sichert AlpinSolar

Wasserkraftwerk mit PV-Anlage, das Pionierprojekt AlpinSolar im Überblick

Es war ein Projekt der Superlative: Das Wasserkraftwerk am Muttsee inmitten der Glarner Bergwelt in den Schweizer Alpen ist mit seiner rund 1.000 Meter langen und über 30 Meter hohen Staumauer in einer Seehöhe von 2.500 Metern an sich schon ein beachtliches Bauwerk. Nicht nur für die Montage, sondern auch für die laufende und regelmäßige Wartung bzw. Reinigung der PV-Module war naturgemäß eine professionelle und zuverlässige Sicherungslösung notwendig.

05
Pumpspeicherwerk Limmern - Absturzsicherung von Innotech sorgt für Sicherheit

Pumpspeicherwerk Limmern - Sicherheit im Fokus

Es war im Jahr 2009, als die Betreiber der Kraftwerke Linth-Limmern AG mit einer 1054 Meter langen Staumauer auf rund 2500 Metern Seehöhe die Anlage mit einem Pumpspeicherwerk ausgebaut haben. Das Thema Sicherheit wurde bei diesem Projekt schon bei der Planung ganzheitlich berücksichtigt. Wie dieses Kraftwerk gegen Absturz gesichert wurde und welche Herausforderungen es zu bewältigen galt, entdecken Sie im Folgenden.

06
Guide für Absturzsicherungen an Wasserkraftanlagen

Guide für Absturzsicherungen in und an Wasserkraftanlagen

Der Arbeitsbereich an Wasserkraftanlagen (innen und außen) birgt unterschiedlichste Gefahrenquellen in puncto Arbeitssicherheit. Bei den regelmäßig stattfindenden Servicierungsarbeiten bzw. Wartungstätigkeiten, damit der Strom-Output stets auf einem optimalen Niveau liegt, befinden sich die Servicetechniker oder andere dort tätige Personen oftmals im absturzgefährdeten Bereich.

Nicht nur die Höhe der Staumauern stellt eine Gefahrenquelle dar, sondern auch in den Innenräumen der Wasserkraftwerke lauern einige Risiken.

Alexander Ott
Guide für Absturzsicherungen an Wasserkraftanlagen

Das gilt nicht nur für Staudämme, Wasserkraftanlagen per se, sondern auch für die gesetzlich vorgeschriebenen Fischtreppen oder-leitern, die eine Instandhaltung benötigen. Nur so können die Wanderwege der Fische trotz Staumauer zu jeder Zeit von Schwemmholz oder dergleichen freigehalten werden. Absturzsicherungen hinsichtlich des gesetzeskonformen und sicheren Betriebs eines Wasserkraftwerks sind ein absolutes Muss. Und das aus mehreren Gründen. Nicht nur die Höhe der Staumauern, auch in den Innenräumen der Wasserkraftwerke lauern einige Risiken, die zudem durch die permanente Feuchtigkeit noch weiter erhöht werden. 

Dazu kommt dann noch die Nähe zu fließenden Gewässern mit teilweise sehr starken Strömungen. Ein Sturz unter diesen Voraussetzungen hat meist schwerwiegende Folgen. Eine professionelle und zertifizierte Absturzsicherung muss sich daher optimal an die jeweiligen äußeren Umstände anpassen lassen. Zudem ist hier auch die Einhaltung der entsprechenden Sicherheitsprotokolle bzw. -konzepte von entscheidender Bedeutung.

 

Die größten Gefahrenbereiche aus der Praxis auf einen Blick

In und an Wasserkraftwerken gibt es eine Vielzahl an Gefahrensituationen, die nur durch eine Absturzsicherung entschärft werden können. Ein Blick in die Praxis zeigt, dass vor allem in diesen 4 Fällen erhöhte Absturzgefahr im Innenbereich eines Wasserkraftwerks für Service- bzw. Wartungspersonal besteht und entsprechend gesichert werden müssen:

 

Gefahrenbereich Nummer 1: Absturzgefahr an Maschinen und Turbinen

Hier geht vor allem von rotierenden Teilen Gefahr aus. Sie müssen so beschaffen sein, dass Mitarbeiter auf keinen Fall damit in Berührung kommen. Bei größeren Anlagen sind mitunter auch Absturzsicherungen nötig.

 

Gefahrenbereich Nummer 2: Eingeschränkte Sicht und wenig Platz sowie Gruben und Schächte

Dies gilt für alle engen Öffnungsklappen und alle Wartungswege wie Abgänge, Stiegen oder Steigleitern, die vom Personal passiert werden müssen. Zum Teil führen diese auch in Gruben und Schächte – hier herrscht naturgemäß auch immer akute Absturzgefahr. Eine professionelle Absturzsicherung inklusive passender Persönlicher Schutzausrüstung PSA ist ein Muss. 

 

Gefahrenbereich Nummer 3: Arbeiten in der Nähe von Wasser

Auch im Innenbereich besteht stets das Risiko aus- oder abzurutschen, da sich das Personal oft auf nassen Oberflächen bewegt. Darüber hinaus ist das Wasser auch im Innenbereich allgegenwärtig. So besteht auch hier die Gefahr durch Ertrinken beim Aus- oder Abrutschen ins fließende Gewässer. 

 

Gefahrenbereich Nummer 4: Wasserströmung und-pegel

Hier geht vor allem von wechselnden Wasserständen und der Strömung die größte Gefahr aus. Alle Arbeiten müssen daher so durchgeführt werden können, dass die Service- und Wartungskräfte unter keinen Umständen vom Wasser mitgerissen werden. Nur eine Absturzsicherung sorgt hier für optimalen Schutz. 

 

Gefahrenbereich Nummer 5: Schmale Wartungswege und Fischtreppen

Nicht nur im Innenbereich, auch außen sind die Wartungswege von Wasserkraftwerken eng und nass, also rutschig. Hier kann mitunter auch Schwemmholz zur Gefahr werden. Zudem müssen Fischtreppen immer wieder gesäubert werden, damit die Passierbarkeit gewährleistet bleibt. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigt sich in unserem Referenzprojekt Vandans

 

Gefahrenbereich Nummer 6:Dächer und Überdachungen

Auf Dächern herrscht grundsätzlich Absturzgefahr, doch im Fall von Wasserkraftwerken respektive deren Strukturen und der permanenten Feuchtigkeit der Oberflächen ist das Risiko dahingehend noch viel größer. Ein Geländer-, Schienen- oder Seilsystem schafft hier Abhilfe, um die Gefahr zu eliminieren. 

 

Darüber hinaus werden Arbeiten an und in Wasserkraftwerken durch folgende Fakten zur Herausforderung im Sinne der Sicherheit für die Mitarbeiter:

  • die Höhe grundsätzlich
  • herabfallende Gegenstände
  • Hochwasserereignisse
  • Eisbildung

Die Identifizierung, Prävention und das angemessene Management dieser Gefahrenbereiche sind essenziell, wenn es darum geht, die Sicherheit der Mitarbeiter von Wasserkraftwerken und Staudämmen bestmöglich zu ermöglichen. Dies erfordert Schulungen, angemessene Ausrüstung, moderne und zertifizierte Sicherungslösungen und regelmäßige Inspektionen, um Risiken zu minimieren und Unfälle zu verhindern.

 

Unfallprävention – das Um und Auf

Vorbeugen ist besser als therapieren. Und dies gilt im Fall von Wasserkraftanlagen ganz besonders. Denn Abstürze haben meist schwere Verletzungen für die verunfallten Arbeitskräfte selbst zur Folge. Aber auch für die Betreiber der Anlagen kann es unangenehm werden, wenn nämlich im Vorfeld nicht genug für die Sicherheit aller Wartungs- und Servicekräfte getan wurde. Auch strafrechtliche Konsequenzen sind dann nicht auszuschließen. 

Neben einem fundierten Sicherheitskonzept spielen vor diesem Hintergrund auch professionelle und zertifizierte Absturzsicherungen inkl. aller dafür notwendigen Elemente und Komponenten sowie persönliche Schutzausrüstungen gegen Abstürze(PSAgA) eine wichtige Rolle. Sie tragen dazu bei, Unfälle und Verletzungen vorzubeugen und minimieren so das Risiko für das gesamte Betriebspersonal respektive etwaige rechtliche Haftungsrisiken der Arbeitgeber.

Ein fundiertes Sicherheitskonzept muss aber auch den Schutz und die Pflege der Sicherheitsausrüstung bzw. des -equipments beinhalten. Gegebenenfalls müssen Elemente ausgetauscht werden, wenn sie eben nicht mehr den verlangten Sicherheitsstandards entsprechen oder beschädigt sind. Auf diese Weise lassen sich aber auch etwaige Ausfallzeiten und Reparaturkosten deutlich reduzieren.

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Der Fall der Fälle …

Doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen sind Unfälle in Wasserkraftwerken nie ganz auszuschließen. Aus diesem Grund gehört auch die Rettung und Bergung von verunglückten Mitarbeitern zu einem fundierten Sicherheitskonzept dazu. Das impliziert zudem, dass die Betreiber der Anlagen dafür sorgen, dass die erforderlichen Mittel und Einrichtungen vor Ort sind, um so rasch wie möglich eine professionelle Erstversorgung der Unfallopfer sicherstellen zu können. 

Egal, ob im Innen- oder Außenbereich, eine Bergung bzw. Rettung von Verletzten ist im Fall eines Wasserkraftwerks ebenfalls immer mit großen Risiken verbunden. Auch hierfür sind professionelle Sicherungslösungen und persönliche Schutzausrüstungen gegen Abstürze zur Verfügung zu stellen.

Aber auch die laufende Schulung und Sensibilisierung der betroffenen Mitarbeiter ist essenziell, um das Bewusstsein für die Gefahren dieser exponierten Arbeitsplätze zu schärfen. Das beste Sicherheitskonzept mit der modernsten Ausrüstung und dem besten Equipment greifen nicht, wenn sich die Servicemitarbeiter bzw. Reinigungs- und Wartungskräfte in den jeweiligen Gefahrenzonen nicht selbst ihres Teils der Verantwortung bewusst sind. 

Sie müssen alle installierten und vorgeschriebenen Absturzsicherungen inklusive PSAgA und Helme sowie im Fall von Wasserkraftwerken mitunter auch Schwimmwesten nutzen, um sich selbst bestmöglich zu schützen.  

 

Mögliche Sicherungslösungen in und an Wasserkraftwerken 

Es gibt auch eine gute Nachricht! Alle oben beschriebenen Gefahrenbereiche können professionell abgesichert werden. Dies dient erstens der 100%igen Sicherheit für alle Service- und Wartungskräfte und sorgt zweitens dafür, dass alle rechtlichen Sicherheitsvorschriften auch tatsächlich lückenlos eingehalten werden. Wir stellen hier einen Auszug möglicher Absturzsicherungen für Wasserkraftanlagen zusammen:

 

AIO-Seilsystem

Die Seilsicherung ist eine bewährte Sicherungslösung und zeichnet sich durch die einfache Montage aus. Ein Anwendungsbeispiel des Seilsystems zeigt sich etwa bei unserem Referenzprojekt Vandans, wo es eine Fischtreppe gegen Absturz zu sichern galt. Im Speziellen kam dort das AIO-Seilsystem-Überfahrbar-Überkopf zum Einsatz. Welche Herausforderungen es bei diesem Projekt zu lösen galt erfahren Sie im Blogbeitrag Erfolgsgeschichte Absturzsicherung Wasserkraftwerk illwerke Vandans

 

TAURUS-Schienensystem

Das Schienensystem ist für Innen- und Außenbereiche eine optimale Absturzsicherung. Es ermöglicht eine absolut flexible Sicherung von vertikalen Auf- und Abstiegen. Im Fall eines Wasserkraftwerks kann dies bei Leitern oder steilen und schmalen Treppen der Fall sein. 

Aber auch die Staumauer an sich kann mit der Schienensicherung gegen Absturz gesichert werden. Unser Referenzbeispiel Wasserkraftwerk mit PV-Anlage, das Pionierprojekt AlpinSolar im Überblick zeigt, wie so eine Lösung in der Praxis aussieht. TAURUS besticht in erster Linie aufgrund der starken Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Strukturen und Beschaffenheiten. Die Systemvariante TAURUS-ALLROUND sichert Service- und Wartungstechniker ideal bei schrägen Abgängen oder auch bei Übergängen sowie bei Kurven, horizontale und vertikalen Ebenen. 

 

Einzelanschlagpunkte - EAP

Einzelanschlagpunkte EAP wie der EAP-TEL-10 von INNOTECH (teleskopierbare Stangen) in Kombination mit der Konsole EAP-TEL-20-VZ sind eine Individualschutz-Lösung und eignen sich optimale für Schachteingänge, wie sie bei Wasserkraftwerken oft vorkommen. Der EAP-TEL-10 ist zudem mobil und kann perfekt im Rucksack zu den nächsten Gefahrenbereichen mitgenommen werden. Zudem kann diese Lösung ohne jegliches Werkzeug befestigt werden.

Ebenfalls das TAURUS-SCE-10 sichert verlässlich den Schachteinstieg bzw. Schachtausstieg. Dabei handelt es sich um einen Aufsteckträger, der jedoch nur mit dem Schienensystem TAURUS eingesetzt werden kann. Der TAURUS-SCE-10 ist ebenfalls abnehmbar und wird auf die beim Schachteinstieg befindliche Leiter befestigt. Ein bereits vorhandenes Schienensystem (TAURUS-VERTIKAL) ist hier Basisvoraussetzung für die Anwendung ebenso wie die Schachtkonsole TAURUS-SCE-50-A4

Achtung: EAPs sind immer zusammen mit einer PSAgA zu verwenden.

 

Geländersicherung BARRIER:

Das Geländersystem gibt es in unterschiedlichen Variationen. BARRIER kommt an Wasserkraftwerken vorwiegend an Außenbereichen oder bei Plattformen zum Einsatz, um Absturzkanten entsprechend professionell abzusichern. Aber auch als Sicherungslösung für Aufstiege bzw. für Steigleitern ist BARRIER geeignet. Hierfür wird das System jeweils am oberen Ende des Aufstiegs links und rechts bzw. entlang der Absturzkante befestigt, um die Service- und Wartungskräfte vor Abstürzen zu schützen. 

 

Die gesetzlichen Regelungen

Die Betreiber von Wasserkraftwerken sind für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter verantwortlich und müssen daher die optimal passende Sicherungslösung an und in ihrem Betrieb installieren. In vielen Ländern gibt es strenge Vorschriften und Gesetze zur Arbeitssicherheit, die das Vorhandensein von Absturzsicherungen in industriellen Anlagen wie Wasserkraftwerken vorschreiben. 

Die konkreten Bestimmungen diesbezüglich stehen:

  • für Deutschland im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
  • für Österreich im ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG)
  • für die Schweiz in der Verordnung über die Verhütung von Unfällen und Berufskrankheiten (VUV)

Die Einhaltung dieser Vorschriften ist notwendig, um Bußgelder und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Die gesetzlichen Mindeststandards werden in Österreich, der Schweiz und in Deutschland von den jeweiligen Unfallversicherungen kontrolliert. Die zuständigen Unfallversicherungen in Österreich, der Schweiz und Deutschland:

  • Österreichische Unfallversicherung (AUVA)
  • Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva)
  • Deutschen Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)

 

Detaillierte Infos dazu gibt es im Blogbeitrag Sicherheit Wasserkraftwerk – was hat das mit Absturzsicherung zu tun?

 

Beispiel Absturzsicherung mit PV Panelen bestückte Staumauer

Das Pilotprojekt AlpinSolar zeigt auf, wie Wasserkraftwerke auch optimal zur Gewinnung von Sonnenstrom genutzt werden können. Dabei wurde die rund 1.000 Meter lange und über 30 Meter hohe Staumauer des Wasserkraftwerks am Muttsee inmitten der Glarner Bergwelt in den Schweizer Alpen mit PV-Paneelen bestückt und das größte und gleichzeitig auch höchstgelegene Sonnenkraftwerk der Schweiz errichtet. In einer Seehöhe von über 2.500 Metern speist AlpinSolar nun rund 2,2 Megawatt Leistung ein und erzeugt etwa 3,3 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom.

Die Verantwortlichen des Projekts hatten von Anfang an auch die Sicherheit für alle Service- und Wartungskräfte mit im Fokus. Aus diesem Grund wurden auch die insgesamt 5.000 PV-Module mit einer professionellen und zuverlässigen Sicherungslösung versehen – zum Schutz des Personals, aber auch um die Performance des Sonnenkraftwerks stets auf dem besten Niveau halten zu können.

Auf der Suche nach einer nutzerfreundlichen und leicht zu montierenden Absturzsicherung, die auch den extremen alpinen Witterungsverhältnissen bestmöglich standhält, entschieden sich die Betreiber des Wasserkraftwerks Muttsee für das Schienensystem TAURUS von INNOTECH. Diese Lösung zeichnet sich durch seine Robustheit und seine flexible Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste Strukturen aus. Damit konnten die PV-Monteure jedes einzelne Paneel punktgenau an der Staumauer befestigen und später warten und reinigen.

 

Weitere Success Storys kompakt zusammengefasst

Das Pumpspeicherwerk Limmern

Bereits 2009 wurde ein Pumpspeicherwerk an das Wasserkraftwerk Muttsee angeschlossen, um Stromüberschüsse in Schwachlastzeiten in wertvolle Spitzenenergie umwandeln bzw. speichern zu können. Die Leistung dieser „Batterie“ beträgt in etwa 1000 MW. Auch bei diesem Projekt nahmen die Betreiber des Wasserkraftwerks das Thema Sicherheit sehr ernst, da die Arbeiten in der Staumauer von Limmern mit einer Neigung von bis zu 52 Grad ein hohes Ab- und Ausrutschrisiko für die Monteure darstellte. Aber auch ein rund 20 Meter langes Treppensegment mit einem kleinen Podest zur nächsten Treppe hin galt es entsprechend professionell abzusichern.

 

Die Herausforderungen

  • Sicherung der schrägen Abgänge von bis zu 52 Grad im inneren der Staumauer mit nur teils einseitigem Handlauf
  • Sicherung des Treppensegments, das eine Länge von 20 Meter aufweist bevor das nächste Treppenpodest beginnt. Ein Fall wäre ohne entsprechender Absturzsicherung unaufhaltsam.
  • Die Gefahr in das fließende Wassers durch einen nebenläufigen Kanal abstürzen zu können, musste ganzheitlich entschärft werden.
  • Die hochalpine Lage des Staudamms erschwerte die Anlieferung der benötigten Materialien.

Die Sicherungslösung:Schienensystem TAURUS-ALLROUND

 

Die passende Absturzsicherung für das Wasserkraftwerk Vandans

In Vandans musste eine Fischtreppe entsprechend professionell gesichert werden, damit diese regelmäßig gewartet, gereinigt und inspiziert werden kann. Schließlich geht es darum, dass die Passage stets frei ist und die Fische dadurch ungehindert wandern können. 

Dazu war eine optimal passende Absturzsicherung inkl. dazugehörender Sicherheitsausrüstung wie etwa PSAgA, Helme, Schwimmwesten und rutschfeste Schuhe nötig. In diesem Fall empfahlen die INNOTECH-Experten das AIO-Seilsystem, da in Vandans keine statische Konstruktion für die Montage einer Absturzsicherung vorhanden war. Zuerst musste also eine Stahlkonstruktion entwickelt werden, an das das AIO-SEILSYSTEM-ÜBERFAHRBAR-ÜBERKOPF befestigt werden konnte. Danach wurden alle Wartungs- und Servicemitarbeiter entsprechend eingeschult, damit sie die Absturzsicherung auch an anderen Standorten der Illwerke eigenständig montieren können.

 

Die Herausforderungen

  • Statische Konstruktion zur Montage der Absturzsicherung fehlte
  • Entwicklung einer Sonderlösung mittel Galgenkonstruktion znd Über-Kopf-Seilanlage 
  • Arbeiten neben einem fließendem Gewässer, die Sicherheit musste und muss in Zukunft ganzheitlich gegeben sein

 

Die Sicherungslösung: AIO-SEILSYSTEM-ÜBERFAHRBAR-ÜBERKOPF

 

Sie benötigen mehr Infos über professionelle und zertifizierte Absturzsicherungen für Wasserkraftwerke, dann laden Sie sich am besten gleich unser “Tip Sheet” dazu herunter!

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