Das ermöglicht nicht nur Ihnen als Solarteur, die Montagearbeiten auf dem Dach absolut sicher durchzuführen, sondern bringt den Betreibern der Sonnenkraftwerke in weiterer Folge auch absolute Rechtssicherheit in Bezug auf Absturzsicherheit. Und: Auf diese Weise können auch die Kosten der Auftraggeber spürbar reduziert werden, da sie so keine nachträglichen Arbeiten beauftragen müssen und sich so auch den damit verbundenen logistischen Aufwand ersparen. Das Wichtigste aber ist, dass mit einer professionellen und zertifizierten Absturzsicherung für PV-Anlagen alle Wartungs- und Reinigungsarbeiten an der Anlage jederzeit 100%ig sicher durchgeführt werden können und die Mitarbeiter vollen Schutz gegen Absturz genießen.
Das führt auch dazu, dass die PV-Module immer die beste Performance leisten und so ein Maximum an Sonnenstrom produzieren können. Auch das macht sich mittel- und langfristig positiv im Geldbeutel der PV-Anlagen-Betreiber bemerkbar.
Das Sicherheitskonzept für PV-Anlagen auf dem Dach im Detail
Die professionelle und lückenlose Planung einer Absturzsicherung für Photovoltaikanlagen am Flach- oder Steildach sollte unbedingt ganzheitlich erfolgen. Diese umfasst unter anderem die Berücksichtigung der neuesten Technologien und Normen in puncto Sicherung gegen Absturz. Zudem ist es empfehlenswert Sicherungssysteme zu planen, die anwenderfreundlich und leicht zu bedienen sind, denn dies vereinfacht wiederum spätere sicherheitsrelevante Handgriffe. Außerdem muss der Plan bzw. das Sicherheitskonzept auf die jeweiligen Gegebenheiten des Standorts eingehen – das heißt unter anderem, dass nicht nur Neigungswinkel und Dachhöhe, sondern auch die Beschaffenheit des Gebäudes selbst eine elementare Rolle bei der Konzeption spielen können.
So ist etwa entscheidend zu wissen, ob sich das Objekt in einer schneereichen oder -armen Gegend befindet respektive welche besonderen Risiken dadurch jeweils entstehen können. Last but not least sind dann auch alle Dokumentationen, Überprüfungen und Pläne langfristig zu archivieren. Zuallererst hat jedoch eine genaue Bestandsaufnahme und Evaluierung der jeweiligen Situation vor Ort zu erfolgen, um dann eine solide Gefährdungsbeurteilung erstellen zu können. Diese dient wiederum als Grundlage zur Ermittlung der optimalen Absturzsicherungsmaßnahmen für das jeweilige Projekt.
Bei der Erstellung des Sicherheitskonzepts ist zu klären:
- Wie häufig ist das Dach zu begehen und welche Arbeiten werden dort durchgeführt?
- Wie sehen die Gehwege auf das und auf dem Dach aus (Dachauf-/ausstiege oder Leitern bzw. Aufstiegshilfen)?
- Wie werden Werkzeug oder Reinigungs- und sonstiges Material auf das Dach transportiert?
- Wie kann die Montage der PV-Anlage respektive der Absturzsicherung selbst sicher durchgeführt werden?
- Wie sieht im Bedarfsfall die Rettung mit eigenen Mitteln aus?
- Welche Absturzsicherung ist die bestmögliche Lösung für den jeweiligen Fall? Grundsätzlich wird zwischen Individual- und Kollektivschutz unterschieden.
Nach der genauen Analyse der Situation vor Ort ist die optimale Sicherheitslösung zu definieren. Dazu sind vorab die unterschiedlichen Gefahrenquellen des jeweiligen Dachs zu ermitteln, um dann die am besten geeignete Absturzsicherung für die PV-Anlage planen zu können. Dies sollte aber auf jeden Fall auf dem neuesten Stand der Technik und zertifiziert sein.
Allgemeine Grundlagen bei der Planung
Gerade bei der Planung von Absturzsicherungen für PV-Anlagen auf dem Dach ist es wichtig, alle relevanten Details des jeweiligen Anwendungsfalls genau zu prüfen. Denn etwaige Fehler können fatale Folgen haben. Dafür sollten Sie auf jeden Fall auf einen kompetenten Partner setzen und nur zertifizierte Sicherheitslösungen verbauen. Bei der Planung der Sicherungslösung sind einige Parameter zu beachten. Dazu zählen auch Lage und Art der Anschlageinrichtungen. Diese müssen einerseits korrekt positioniert werden, damit alle Bereiche des Dachs bzw. der PV-Anlage sicher betreten werden können.
Zudem muss der Anschlag sorgfältig gewählt werden, damit dieser in Kombination mit der Unterkonstruktion der PV-Anlage eine tragfähige und sichere Einheit ergibt. Das Betreten des Dachs ist eine besonders heikle Phase – dabei sind Dunkelheit, Witterung, Schnee, Nässe, Eis oder Wind zu berücksichtigen, um einen gefahrlosen Zugang zu den Anschlageinrichtungen sicherstellen zu können. Oft haben die Arbeitskräfte dann auch noch Werkzeug oder Reinigungsmaterialien in der Hand, was die Sache noch einmal erschwert. Daher müssen die Anschlageinrichtungen für den Zutritt sehr sorgfältig geplant und leicht erreichbar sein.
Darüber hinaus muss die Beschaffenheit bzw. Tragfähigkeit des Untergrunds genau geprüft werden, um gefährlichen Durchbrüchen bei der Arbeit auf dem Dach vorzubeugen. Hier ist im Zweifelsfall ein Statiker zu konsultieren. Weitere Details zu den allgemeinen Planungsgrundlagen finden Sie hier:
Die konkreten Gefahren inklusive möglicher Sicherungslösungen
Auch wenn das gesamte Dach als Gefahrenbereich gilt (vor allem bei Steildächern), gibt es auch hier unterschiedliche Risikozonen. Sobald sich ein Monteur oder eine Wartungs- und Reinigungskraft näher als 2 Meter an der Absturzkante bewegt, ist von einem besonderen Gefahrenbereich mit erhöhter Absturzgefahr die Rede. Diese Bereiche (meist die Dachkante) dürfen nur betreten werden, wenn die Arbeitskräfte durch zusätzliche Schutzmaßnahmen wie etwa Anschlageinrichtungen, Seil- oder Schienensysteme im naheliegenden gesicherten Bereich oder einen Kollektivschutz wie ein Geländer gesichert sind. Aber nicht nur Abstürze zählen zu den Unfallursachen bei Arbeiten an der PV-Anlage, auch nicht-durchbruchsichere Dachelemente stellen ein großes Gefahrenpotenzial dar.
Die 4 größten Gefahrenpotenziale auf einen Blick:
- Das Steildach als Gefahrenbereich an sich
Unter einem Steildach wird ein Dach mit einer Neigung von größer als 22° bezeichnet– hier besteht durchwegs eine akute Weg- bzw. Abrutschgefahr. Personen, die sich im Zuge von Wartungs- oder Reinigungsarbeiten von PV-Anlagen auf Steildächern bewegen, können sich ausschließlich mit sogenannten Individualschutzlösungen gegen Absturz sichern. Vor allem die Seilsicherung AIO ist in Bezug auf die Steildachsicherung eine bewährte Absturzsicherung. Das Seilsystem wird je nach vorhandenen Gegebenheiten auch mit anderen Sicherungslösungen wie beispielsweise SICHERHEITSDACHHAKEN oder EINZELANSCHLAGPUNTEN/STÜTZEN kombiniert.
Empfehlenswert sind in diesem Bereich auch diverse EINZELANSCHLAGPUNKT/STÜTZEN-SETARTIKEL oder unter gewissen Bedingungen (vor allem auf Baustellen und Bauwerkserrichtungen) das vormontierte KIT-BOX-SYSTEM.
- Die Absturzkante
Auf Flachdächern befindet sich am jeweiligen Dachrand die sogenannte Absturzkante. Vor allem hier besteht erhöhte Absturzgefahr! Ein Stolpern, Ausrutschen oder eine Unachtsamkeit in diesem absturzgefährdeten Bereich würde für die an der PV-Anlage und somit am Flachdach befindlichen Person einen Absturz mit verheerenden Folgen bedeuten. Abhilfe können hier Individual- oder Kollektivschutzlösungen schaffen. Die Schienensicherung TAURUS, die Seilsicherung AIO sowie EINZELANSCHLAGPUNKTE sind hier geeignete Systeme, die am Flachdach auch direkt auf der PV-Unterkonstruktion befestigt werden können.
Als Kollektivschutzlösung bietet sich die Geländersicherung BARRIER (VARIO, ATTIKA und FLEECE) an. Die Absturzkante kann aber auch durch eine am Dach befindliche Lichtkuppel entstehen. Hier können selbige Sicherungslösungen angewendet werden, um verlässlich einen Schutz gegen Absturz zu bieten. Besonders hier würde sich die BARRIER-LICHTKUPPEL als Sicherungslösung anbieten.
- Der Durchsturz
Die Gefahr vor Durchsturz ist meist heimtückisch und nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Umso wichtiger ist es diesen Gefahrenbereich ebenso wie alle anderen genannten Gefahrenpotenziale in einer ganzheitlichen und professionellen Planung zu erfassen. An der PV-Anlage am Dach kann so eine Gefahr vor Durchsturz vor allem bei Faserzementplatten, lichtdurchlässigen Kunststoffplatten, Glasdächern oder Lichtkuppeln gegeben sein. Vor allem die LIGHT-LICHTKUPPELSICHERUNG, das LIGHT-LICHTKUPPELSICHERUNGSNETZ, BARRIER-LICHTKUPPEL und EAP-MOBI sind hier ideale Sicherungslösungen, um diesen Gefahrenbereich erfolgreich zu entschärfen.
- Der Zustieg respektive vertikale Aufstieg auf das Dach bzw. der Abstieg.
Auch der Zustieg auf das Flach- und Steildach und somit zur PV-Anlage gehört zu den vier größten Gefahrenpotenzialen. Dieser kann unter anderem durch eine Dachluke oder auch eine Leiter erfolgen. Das TAURUS-VERTIKAL oder VERT-SEILSYSTEM wurden speziell für einen sicheren vertikalen Auf- und Abstieg entwickelt und sorgen für eine sichere Begehung des Dachs.
Tipp:
Unsere Sicherungslösungen TAURUS-HORIZONTAL als geführtes System, AIO-SEILSYSTEM-ÜBERFAHRBAR als horizontal geführtes System und unsere EINZELANSCHLAGPUNKTE können am Flachdach direkt auf die PV-Unterkonstruktion befestigt werden. Das bringt den Vorteil der vollständigen Nutzung der gesamten Dachfläche, Dachdurchdringungen entfallen dank der Montage direkt auf der PV-Unterkonstruktion und es gibt keinen Schattenwurf und somit keine Leistungseinbußen der PV-Anlage. Mehr dazu gibt es im nächsten Blogbeitrag “Individual- oder Kollektivschutz? Welches System kommt wann für PV-Anlagen auf dem Dach zum Einsatz?” zu entdecken.
Montagevideo Seilsicherung AIO auf der Photovoltaik-Unterkonstruktion von AEROCOMPACT
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Fazit
Bei der Planung einer PV-Anlage auf dem Dach ist ein lückenloses und fundiertes Sicherheitskonzept das A und O, wenn es um den rechtlich vorgeschriebenen Schutz in puncto Absturzsicherheit der Mitarbeiter in diesem Anwendungsbereich geht. Denn eine kleine Unachtsamkeit bei den genannten Gefahrenpotentialen kann zum Stolpern oder Aus- bzw. Abrutschen führen und mit einem Absturz enden, der nicht selten verheerende Folgen nach sich zieht. Bei der Wahl der bestmöglichen Absturzsicherung sind einige wichtige Parameter zu beachten. Daher sollten Sie auf einen professionellen Planungsservice zurückgreifen. So decken Sie alle sicherheitstechnischen und rechtlichen Aspekte professionell und zielführend ab und retten mitunter auch Leben.
Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie uns einfach! Wir unterstützen Sie gerne bei der Erstellung eines professionellen Sicherheitskonzepts für Ihre PV-Anlage. Damit Sie auch dann ruhig schlafen können, wenn auf Ihrem Dach Arbeiten durchgeführt werden müssen! Wenn auch Sie die Vorteile einer Zusammenarbeit mit einem professionellen Partner für Absturzsicherungen genießen möchten, laden Sie sich am besten gleich diesen Guide hier herunter.