Tipp 1: Denken Sie neben der Ästhetik auch an die Sicherheit und Kosteneffizienz.
Bei der Planung und Realisierung von Bauprojekten sind immer mehrere Parteien involviert: der Architekt als Designer, der Bauplaner als Ausführer und der Kunde als Endbenutzer. Jede Person bzw. Personengruppe priorisiert Ästhetik, Funktionalität und Sicherheit des Gebäudes aufgrund ihrer individuellen Sichtweise und Anforderung. Unsichtbare Absturzsicherungssysteme, auch für die Seilzugangstechnik, welche in der Gebäudestruktur regelrecht verschwinden, sind nicht nur gewünscht, sondern auch machbar. Doch spielen hierbei auch sicherheits- und kostenrelevante Faktoren eine essenzielle Rolle. Eine Lösung, die sowohl ästhetisch schön als auch praktisch und bequem ist, lässt sich am besten durch frühe Einbindung der Experten für Sicherungssysteme und gute Planung erreichen.
Tipp 2: Planen Sie genügend Zeit für die Auswahl der geeigneten Systeme.
Welches Sicherungssystem gegen Absturz bzw. welches Verfahren der Seilzugangstechnik in der Praxis zum Einsatz kommt, ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren, wie etwa der Gebäudestruktur oder dem Fassadentyp. Im Zuge dessen muss eine Lösung gefunden werden, die funktional, ästhetisch und sicher zugleich ist. Für den Entscheidungsprozess sollte ausreichend Zeit anberaumt werden. Vergleichen Sie beispielsweise die optischen Veredelungsmöglichkeiten der verwendeten Materialien. Kommen Schienensysteme zum Einsatz, so lassen sich diese prima in der Farbe des Hintergrunds eloxieren, sodass die Sicherungssysteme (fast) eins mit der Fassade werden.
Tipp 3: Planen Sie früh, dann bleiben Sie später flexibel.
Die nachträgliche Planung und Umsetzung einer Absturzsicherung mit oder ohne Seilzugangstechnik an Fassaden ist i.d.R. äußerst zeit- und kostenintensiv. Zudem sind unsichtbare Lösungen sehr viel schwieriger umsetzbar, da es eben nicht nur um Ästhetik geht. Mit einer frühzeitigen Planung des passenden Sicherungssystems profitiert später unter anderem auch der Gebäudeinhaber. Eine Fassadenreinigung/-wartung kann flexibel (an bestimmten Punkten der Fassade) und auch kurzfristig erfolgen.
Tipp 4: Denken Sie auch an die Sicherung von Zustiegen.
Findet beispielsweise ein Verlassen einer Standfläche innerhalb der Fassade nach außen statt oder erfolgt ein Übertritt einer Leiter auf die Fassade, spricht man von einem sogenannter Zustieg. Entsprechend der Gegebenheit vor Ort muss auch dieser gesichert werden. Das ist beispielsweise mittels EAP-LOCK oder temporärer Sicherung möglich.
Tipp 5: Verzichten Sie unter keinen Umständen auf ein ausgearbeitetes Sicherheitskonzept.
Das geplante und realisierte Sicherheitskonzept muss bequem, praktikabel, verständlich und nachhaltig sein, denn Scheinsicherheit gilt es zu vermeiden. Die Unterstützung durch erfahrene Sicherheitsexperten hierbei ist essenziell, da diese neben dem nötigen Fachwissen auch langjährige Erfahrung über viele Projekte hinweg mitbringen.
Tipp 6: Denk Sie jetzt schon an die Zukunft und verwenden Sie flexible Systeme.
Auch unsichtbare Absturzsicherungssysteme müssen jährlichen Prüfkontrollen unterzogen werden und bei Beschädigung und/oder nach einem Absturz repariert/getauscht werden. Der Trend geht ganz klar in Richtung flexibler Lösungen, die aus mehreren Einzelteilen bestehen, um im Absturzfall nicht das gesamte System ersetzen zu müssen. Schienensysteme bieten diese Flexibilität, da sie aus vielen ca. 3 Meter langen Schienen bestehen, die sich optimal an die Gebäudehülle anpassen lassen und auch Neigungen zulassen. Mit speziellen Biegegeräten können die Monteure die Bauteile vor Ort sogar an die Fassaden-/Gebäudestruktur anpassen, sodass diese ästhetisch, funktional und sicher zugleich gehalten werden können.
Tipp 7: Vergessen Sie nicht, das System regelmäßig zu warten und kontrollieren.
Die Rechtsgrundlage ist eindeutig, was die Wartung und Kontrolle von Sicherungssystemen betrifft. Hierzu zählt auch die obligatorische jährliche Prüfung der gesamten Vorrichtung, um Funktion und Zustand aller Komponenten sicherzustellen. Durchgeführt wird die Prüfkontrolle durch zertifizierte Monteure, Gutachter (z.B. TÜV) oder andere ausgebildete sachkundige Personen. Zeit und Kosten sparen sich alle Beteiligten mit INNO|doc, einer passgenauen Dokumentationssoftware, die sowohl die Durchführung der Jahresprüfung als auch die Dokumentationspflicht berücksichtigt.
Fazit: Unsichtbare Absturzsicherungen mit oder ohne Seilzugangstechnik müssen vor allem sicher sein
Die frühzeitige Zusammenarbeit mit einem starken Partner, der auf Absturzsicherung an Fassaden spezialisiert ist, hat positive Auswirkung auf die Kosten, flexible Planbarkeit und langfristige Sicherheit für die Anwender. Der transparente Austausch und genaue Absprachen führen ebenfalls zu einem bestmöglichen Ergebnis, das entweder durch qualitativ hochwertige Standardlösungen oder spezielle Sonderlösungen erreicht wird. Denn für erfahrene Experten für Sicherungssysteme ist grundsätzlich kaum ein Anwendungsbereich unlösbar. Je klarer und genauer die Anforderungen an das System bereits in frühen Planungsphasen erarbeitet und kommuniziert werden, desto höher ist das Potenzial für die Realisierung einer unsichtbaren Absturzsicherung bzw. Seilzugangstechnik. Diese sollten ästhetisch, funktional und sicher zugleich sein.
In unserer kostenloser Checkliste finden Sie weitere nützliche Informationen zur Seilzugangstechnik an Fassaden und Gebäuden.